Die Métairies
Métairies? Noch nie gehört? Nicht so schlimm, wir erklären es gerne. Und es ist eigentlich auch ganz einfach, es ist dies quasi die Übersetzung für Alp-Wirtschaften. Also jene Häuser bei den Sömmerungsweiden für das Vieh, in denen seit etwa dem 14. Jahrhundert auch immer Käse produziert wurde, es wurden Würste hergestellt und dem Gast ein Apfelsaft oder ein Glas Milch serviert. Das ist heute noch so, das mit dem Käse und den Würsten, manch eine Métairie hat heute aber eine grössere Karte, bietet dem Besucher neben viel Ruhe und einer schönen Landschaft auch Speis’ und Trank. Es gibt dort oben im Jura sogar einen «Chemin des Métairies» – und da haben wir uns doch gerne auf den Weg gemacht.
Man beginnt am besten in Cortébert. Dort geht es zuerst über Felder und Wiesen, dann durch einen Wald steil bergauf, und oben ist dann eine Hochebene, die irgendwie eine andere Welt darstellt. Es hat dann und wann ein Haus, viele Kühe, manchmal Schafe – Menschen sieht man kaum, nicht einmal die Wanderer, die man sonst immer und überall sieht. Es sind auch schöne Strassen, etwas eng manchmal, und die Rennleitung verzichtet dort oben am Berg wohl auf strenge Kontrollen. Wir fahren hierhin und auch noch dorthin, zuerst einmal über Petite Douane ganz nach hinten nach La Meuringue, dann wieder zurück und hoch zur Métairie du Millieu de Bienne, wo, wie es der Name ja ausdrückt, einst die Bieler ihr Vieh im Sommer hatten. Es gibt eine hübsche Gaststube und auch eine ausführliche Karte, «haute cuisine» muss man hier nicht erwarten, aber dafür Familienanschluss und Währschaftes. Und bei schönem Wetter sitzt man draussen und sieht weit über den Jura.
Danaach fährt man logischerweise wieder runter – und durch eine schöne Schlucht wieder hoch, es folgen dort weitere hübsche Lokale, manch ganz einfach, andere etwas besser ausgestattet. Ganz weit hinten und nur über eine Schotterstrasse mit tiefen Löchern zu erreichen, am besten selbstverständlich mit einem Renault Koleos, findet sich Jobert, doch das Abenteuer lohnt sich, allein schon der Alpkäse ist den weiten Weg wert. Die wohl beste Küche aber bietet die Métairie du Bois Raiguel, dort gibt es auch immer wieder Spezielles, berühmt ist die Metzgete. Und sollte man zu viel gegessen haben, so kann man die nächste Métairie immer gut auch mit einem kleinen Fussmarsch erreichen. Wichtig: unbedingt die jeweiligen Öffnungszeiten beachten.
Infos:
– Métairie La Meuringue, 2608 Montagne-de-Courtelary, 032/944 12 24, www.metairiedemeuringue.ch
– Métairie du Millieu de Bienne, 2608 Courtelary, Tel. 032/943 10 34
– Métairie Jobert, 2534 Les Prés-d’Orvin, Tel. 032/489 19 12, www.metairiedejobert.ch
– Métairie du Bois Raiguel, 2608 Courtelary, Tel. 032 489 19 53
(«Extra-Touren» ist so etwas wie «sponsored content»; in Zusammenarbeit mit Renault suchen wir schöne, abgelegene Restaurants in der Schweiz, die man eigentlich nur mit dem Automobil erreichen kann. Das Ziel ist das Ziel, und man könnte es auch zu Fuss erreichen, aber wir fahren nun halt einmal viel lieber. «radical» unternimmt diese «Extra-Touren» mit einem Renault Koleos. Bereits publiziert:
– Extra-Touren (1) – Osteria Bordei
– Extra-Touren (2) – Valle Maggia/Val Bavona
– Extra-Touren (3) – Im Emmental
– Extra-Touren (4) – Bei Renzo und am Brunnen
– Extra-Touren (5) – Stubete und andere Traditionen
– Extra-Touren (7) – La Ferme des Brandt
– Extra-Touren (8) – Tiefmatt, weiter hinten, oben
– Extra-Touren (9) – Meltingerberg
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