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Test Volkswagen ID.3

Kein Leuchtturm

Ob Martin Winterkorn damals, am 15. September 2015 auf der grossen Volkswagen-Konzern-Show vor der IAA in Frankfurt, bereits wusste, dass da eine von seinem Unternehmen verursachte, ganz grosse Lawine über der Auto-Industrie niedergehen wird, wissen wir auch nicht. Aber wir wissen, dass in jenen Tagen Mitte September 2015 das Automobil, so wie wir es bisher kannten und auch liebten, einen sehr plötzlichen Tod starb.

Der Abgasskandal, #wastegate, wie wir ihn damals nannten, machte die Ingenieure quasi über Nacht zu den Buh-Männern. Die Politiker übernahmen die Macht, diktieren jetzt die Strategien; bei den Herstellern wurden die Controller, Finanzer, Synergie-Spezialisten, Marketing-Warmluftbläser nach oben gespült. Klar, Tesla war schon da, Volkswagen hatte die MEB-Plattform längst angeschoben, E wäre sowieso gekommen – doch ein Ingenieur wie Martin Winterkorn hätte ein Automobil wie den ID.3 in der aktuellen Form niemals auf den Markt gebracht. Völlig willenlos hat sich ganz besonders die deutsche Auto-Industrie in die Arme der Politik und ihrer Entwicklungs- und Subventionsmilliarden begeben – und wirft jetzt Produkte auf den Markt, die in der aktuellen Form eine ganz grosse Mehrheit der Käufer*innen nicht wirklich brauen kann.

Vielleicht geht die Rechnung für die Hersteller trotzdem auf. Von den 73 Milliarden Euro, die der Volkswagen-Konzern in den nächsten fünf Jahren in die E-Mobilität, Hybridisierung und Digitalisierung stecken will, kommen reichlich Prozente vom Staat und irgendwelchen EU-Fonds (von den Investitionen in die Infrastruktur ganz zu schweigen). Auch wenn weit weniger ID.3 als geplant verkauft werden können (wonach es aussieht), so ist das nicht wirklich wichtig, einen schönen Teil der Zeche übernimmt der Steuerzahler. Und weil die Ingenieure jetzt im Keller hocken und höchstens noch Wanderblinker konstruieren dürfen, kriegen wir jetzt auch Zeugs auf die Strasse, das mit dem Automobil, das wir kannten und liebten, quasi nichts mehr gemein hat ausser die vier Räder.

Nach diesen einleitenden Worten dürfte schon klar sein: Das wird jetzt unschön. Wohl noch nie in meinen mehr als 30 Jahren als Beschreiber von Automobilen mit Verbrenner hatte ich einen Testwagen, an dem es so viel zu kritisieren gab. Der Test VW ID.3 ist eine grosse, grosse Mängelliste – und ich frage mich ernsthaft, warum ich solche Sachen nirgends lese. Die E-Jünger attestieren Volkswagen, ein ganz gelungenes Erstlingswerk geschafft zu haben – im Vergleich zu? Ich sehe es schon auch als Aufgabe eines Auto-Journalisten, potenzielle Käufer des Produkts auch auf die Schwächen eines Automobils aufmerksam zu machen; hier wird das eher ausführlich. Und es geht nicht um subjektive Empfindungen, sondern: Fakten.

Reichweite

Der Testwagen: VW ID.3 1st Max Pro Performance. Also 204 PS, 310 Nm – und eine Batteriekapazität von 58 kWh. Das reicht nach Werk für eine Reichweite von 425 Kilometer; wie man auf diese Zahl kommt, ist schon sehr fraglich, denn der Verbrauch beträgt gemäss den gleichen Werksangaben 19,4 kWh/100 km. Der niedrigste Wert, den ich geschafft habe: 22,7 kWh. Auf einer Geradeaus-Gasse mit ganz vielen Kreiseln – hinter einem Lastwagen herrollend. Doch eigentlich geht unter 25 kWh/100 km nichts, was noch so ein bisschen mit Autofahren zu tun hat. Ja, es war kalt, ja, es hat Hügel in der Umgebung, in der ich lebe, aber ein Umzug in eine wärmere, flachere Weltregion erscheint mir jetzt als ein zu grosser Aufwand bloss für einen ID.3. Den ich in optischer Realität, da auf der Strasse, übrigens als deutlich adretter empfinde als auf Bildern.

Schreiben wir vom richtigen Leben: Meine Eltern, die ich zu Weihnachten besuchen wollte, leben 120 Kilometer entfernt, grösstenteils Autobahn. In einem Vorversuch, zu dritt, Gepäck, Autobahn, lag der Verbrauch bei knapp unter 30 kWh. Man rechne: 58 kWh geteilt durch 30 = 193 Kilometer. Ohne Aufladen geht es also nicht. Jetzt will ich aber nicht zu meinen Eltern, um dort dann zuerst mal an eine Ladestation (nächstes Schnellladedings: 10 Kilometer entfernt) zu fahren, dann etwa zwei Stunden später wieder zurückzukehren, das Auto wieder holen; das gilt als wenig freundlich, wenn man auf Besuch ist. Wir nahmen dann den Fiat 500, auch wenn es etwas eng wurde.

Also, to be honest: Geht gar nicht. 425 Kilometer angeben, knapp 200 Kilometer sind möglich. Es mag besser sein im Sommer, es mag mehr Reichweite geben im Nahverkehr. Hätte der Hund nicht pinkeln müssen, hätte er den Hasen – vielleicht – erwischt. Oder anders ausgedrückt: der Verbrauch des leer 1730 Kilo schweren VW ist zu hoch. Andere können das besser; allerdings kann es kein Stromer gut, dort, im richtigen Leben, in dem man auch einmal Autobahn fahren muss in der Kälte. Es mag keine Reichweitenangst mehr bestehen müssen, aber Alltagstauglichkeit ist: anders.

Laden

Sparfux, der ich bin, habe ich aus meiner Waschküche eine Leitung nach draussen ziehen lassen, dort den passenden Stecker, fünf-polig, drei-phasig, 16 A, 400 V – packt sauber die 11 kW. Tesla und Co. liefern auch das passende Kabel; beim Volkswagen gibt es ein solches nicht. Dafür kann der ID.3 nun allerdings nichts.

Gut, dann halt an die Haushaltsteckdose. Die erste Ladephase ging überraschend schnell, etwas mehr als drei Stunden von 73 Prozent auf – ups, 80 Prozent, so sind die Werkseinstellungen, mehr geladen werden möchte der Wagen langfristig eigentlich nicht. Das sind dann also noch 46,5 kWh. Diese geteilt durch 30; rechnen Sie selber.

Gut, ich konnte den ID.3 an Weihnachten also eh nicht brauchen, deshalb war es auch egal, dass er dann in der zweiten Heim-Ladephase von 28 auf die jetzt eingestellten 100 Prozent angab, dass dies 32 Stunden dauern würde. Klar, 32 Stunden, easy. Man kann ja zwei ID.3 kaufen, einen immer an der Steckdose haben, mit dem anderen ein paar Kilometer rollen, dann wechseln; wahrscheinlich braucht man drei, damit man immer einen zur Verfügung hat.

Als ich dann am ersten Abend des 32-Stunden-Zyklus draussen stand und noch ein Zigarettchen rauchte, hörte ich ein komisches Geräusch. Der ID.3 kühlte wie wild. Und blinkte ganz grob: rot. Was ja dann meist kein gutes Zeichen ist bei Strom. Auf dem Touchscreen ein grosses Ausrufezeichen, Laden unterbrochen bei 47 Prozent. Grund: keine Angaben. Also ausstöpseln. Nach fünf Minuten wieder einstöpseln. Alles gut. Wäre ich nicht Raucher, was wäre dann gewesen? Nach 35 Stunden war das Ding dann tatsächlich voll. Cool.

Theoretisch ist Laden mit bis zu 100 kW möglich. Gibt es bei mir in sinnvoller Nähe nicht, auch 50 kW nicht. Tja, so ist es halt, wenn man auf dem Land lebt. Wohin ein E-Auto eigentlich passen würde, pendeln, einkaufen, solche Sachen. Würde ich in der Stadt leben, würde ich auch kein E-Auto brauchen.

Assistenz-Systeme

Gleich zu Beginn: Kein Fahrer-Airbag. Kann ja mal vorkommen, hatten wir aber zuletzt an einem Fiat in den 90er Jahren. Dass der Regensensor auch nicht funktionierte, hab ich zuerst gar nicht bemerkt. Denn es war wirklich nur ein ganz leichter Nieselregen. Was mir aber dann klar wurde, als der Tempomat vermeldete, dass er seinen Dienst nicht versehen kann, ungeeignete Bedingungen. Und auch die zu Fahrbeginn von Hand ausgeschaltete Verkehrszeichenerkennung dann meinte, nicht mehr mittun zu wollen. Überhaupt quasi alle Assi-Systeme sich verabschiedeten. Bei einem wirklich nur leichten Nieselregen – Himmel, wo sind wir?

Es wäre unbedingt nötig, dass Fahrzeuge wie der ID.3 in der Mittelkonsole einen grossen, roten Buzzer-Knopf hätten. Damit man auf einen Knopfdruck all die komplett unnötigen Assi-Wahn-Systeme ausschalten kann. Jetzt muss man sich vor Fahrbeginn mal etwa fünf Minuten durch die diversen, viel zu unverständlich angelegten Untermenus quälen, um all das Zeugs wegzuschalten. Einen irren Spurhalter, der zwar nichts kann, aber derart penetrant ins Fahrgeschehen eingreift, dass man ihn auf der Stelle ausbauen möchte. Diesen dämlichen Travel-Assi, der an den unpassendsten Stellen verlangsamt oder beschleunigt, dass man eine Gefahr für den restlichen Verkehr darstellt – wer rechnet damit, dass der Vordermann mitten auf der Autobahn auf 40 km/h abbremsen will? Das Ding lässt sich übrigens nicht ausschalten – ausser von einem leichten Nieselregen. Es ist nicht verständlich, dass Volkswagen ein derart unausgereiftes, sehr fehlerhaftes, dazu noch schwer bedienbares System auf die Kundschaft loslässt – wer sich das als Käufer gefallen lässt, der ist wirklich selber schuld. Zumal ein Golf 7 das alles ja noch konnte, locker. «Over the air«-up-dates sind auch nicht möglich, sieht man jeden Morgen im Display angezeigt. Das erweckt auch ganz viel Vertrauen in die Software, oder so, vielleicht sollte VW dieses «Funktion derzeit nicht verfügbar» einmal ausschalten. Oh, geht ja nicht «over the air».

Fahrwerk

Ich gehöre zu jenen Menschen, die in einem Automobil nicht ein reines Transportmittel sehen wollen; ja, ich gebe es zu, ich bin wohl leicht pervers, ich verspüre noch Freude am Fahren. Ich fahre alte Autos, ich fahre seit mehr als 30 Jahren quasi jedes neue Auto, ich fahre gern ein bisschen flotter zur Arbeit und dabei über einen Berg und mit Vorliebe nicht nur geradeaus. Beim E-Auto allerdings scheinen die meisten Hersteller sogar die im Keller hockenden Ingenieure vergessen zu haben, das Ding hängt ja eh 32 von 24 Stunden am Tag am Ladekabel, da kann man ja gut auf so etwas wie eine Fahrwerksabstimmung verzichten. Tiefer Schwerpunkt ist angesagt, ist alles, was sie zu bieten haben, dazu jede Menge vollkommen undynamisches Gewicht; Physik ist aber weit mehr als ein toter Punkt in der Fahrzeugmitte. Der ID.3 fährt deshalb zwar ganz komfortabel geradeaus, doch in der Kurve neigt er sich doch heftig nach aussen, schiebt dann trotz Heckantrieb über die vorderen Räder. Die Lenkung ist so gefühllos wie die Bremse (hinten: Trommeln). Und ja, auf schlechten Strassen hört man die ganze Kiste rumpeln.

Ja, das Automobil verkommt so zu einem reinen Transportmittel. Vielleicht ist das auch gewollt: Man wird keinen Kilometer mehr fahren wollen als unbedingt nötig. Das ist auch eine Form von Umweltschutz.

Das ESP darf sich bei einem E-Gerät nicht ausschalten lassen, denn volles Drehmoment ab sofort hat ja auch einen entscheidenden Nachteil: es kann zu viel sein. Etwa auf nasser Fahrbahn oder, noch viel schlimmer, auf Schnee. Auf der weissen Pracht läuft der ID.3 dann auf so etwas wie einem Notlaufprogramm, da geht es dann nicht mehr viel vorwärts, da ist dann jeder Maulesel am Berg flotter unterwegs – und weniger bockig. Ob das jetzt ein gutes Verkaufsargument ist für die Schweiz, das wagen wir zu bezweifeln. Aber bei Kälte will so ein Stromer ja eh nicht aus der Garage.

Verarbeitung und so

Nein, ich gehöre nicht zu jenen Automobil-Beschreibern, die in den Kofferraum kriechen, um dort hinter einer Abdeckung noch eine nicht sauber abgeschlossene Schweissnaht zu suchen. Auch greife ich nicht in die Eingeweide unter dem Sitz, um mich dort an einer scharfen Kante verletzen zu wollen. Doch beim VW ID.3 ist es leider etwas gar offensichtlich, dass hier noch viel nachgebessert werden kann. Während die deutschen Auto-Journaillen dem Tesla in den Kofferraum kriechen und durchs Handschuhfach, um dann über den Amerikaner zu schimpfen, scheinen sie beim elektrischen Volkswagen auf beiden Ohren blind, es gibt höchstens sanfte Andeutungen zwischen den Zeilen von nicht ganz so grossartiger Materialanmutung und ein bisserl unter Premium liegender Verarbeitung. Dabei hat jeder Dacia geringere Spaltmasse und jeder koreanische Kleinwagen weicheres und auch weniger Plastik. Und dafür auch noch eine entspanntere Sitzposition, nicht so hoch, nicht so aufrecht, mit mehr Seitenhalt; der Sitz selber ist komisch, am rechten Oberschenkel etwas gar hart, am linken etwas gar weich. Aber Langstreckenkomfort braucht man im E-Auto ja eh nicht.

Der ID.3 misst in der Länge 4,36 Meter (Golf 8: 4,28 Meter), in der Breite 1,81 Meter (Golf 8: 1,79 Meter) und in der Höhe 1,57 Meter (Golf 8: 1,48 Meter); der Radstand beträgt 2,77 Meter (Golf 8: 2,62 Meter). Ja, die Platzverhältnisse sind innen besser als beim Golf, vor allem bei der Kopffreiheit, aber auch für die hinteren Passagiere. Beim Kofferraum ist allerdings kein Fortschritt zu verzeichnen, 385 Liter sind es (Golf 8: 381 Liter), bei abgeklappten Rücksitzen 1267 Liter (Golf 8: 1237 Liter). Eine konsequente Ausnutzung der theoretischen Vorteile der Plattform für einen reinen Stromer sieht aber irgendwie anders aus, zumindest in meiner Phantasie. Immerhin sind das Cockpit und der Innenraum moderner gestaltet als bei anderen Volkswagen; es wirkt allerdings sehr kühl, technologisch.

Eine persönliche Betrachtung

Wenn Volkswagen ein potenzielles Volumen-Modell auf den Markt bringt, dann ist das immer ein Leuchtturm; der ID.3 soll bei den Stromern das werden, was der Golf bei den Kompakten seit Jahrzehnten ist, also quasi die Vorgabe, an der sich die Konkurrenz orientieren wird. Nun, der ID.3 ist es in der aktuellen Form sicher nicht das Fahrzeug, das anderen E-Herstellern Kopfzerbrechen bereiten wird; den Käufern hingegen schon.

Es wundert (mich) sehr, dass Volkswagen ganz viele seiner Karten auf die E-Mobilität setzt; die Führung muss etwas wissen, was sie der Öffentlichkeit bisher nicht preisgeben will, da müssen in Kürze eklatante Fortschritte möglich werden (Feststoff-Batterie? Eigene Software-Entwicklung?), sonst kann das, wird das nicht funktionieren. Der ID.3 erscheint mir wie ein Versuchsträger, der weit noch weit vor Marktreife steht; unter der Führung von Martin Winterkorn wäre dieses Fahrzeug in dieser Form niemals in den Verkauf gelangt. Ich stehe da nicht allein, ich übergab den Wagen für kurze Ausfahrten Kollegen*innen; sie waren noch mehr überfordert als ich. Und noch viel kritischer.

Der Preis ist: relativ. Als 1st Max Pro Performance ist der VW ID.3 mit 52’900 Franken angeschrieben, viel kommt da nicht mehr dazu. Für dieses Geld gibt es auch einen Tesla Model 3 mit viel mehr Power und viel mehr tatsächlicher Reichweite (und schon fast einen Polestar 2 mit viel mehr Power und auch nicht viel mehr tatsächlicher Reichweite); wir sind mit deutlich günstigeren E-Autos schon deutlich weiter gekommen. Dafür, dass der ID.3 ein ganz modernes Gefährt sein will, fährt er dem unterdessen nicht mehr taufrischen Tesla in eigentlich allen Bereichen hinterher, und das teilweise heftig. Da wundert man sich dann schon, das kann es ja irgendwie nicht sein. Aber ich muss als old-fashioned petrolhead ja tatsächlich nicht alles verstehen, wage aber die Behauptung, dass dies noch ganz vielen anderen Menschen auch so gehen wird. Wenn wir in absehbarer Zeit ja dann alle E fahren sollen, was ja wahrscheinlich der Fall sein wird: E-Fahrzeuge wie der VW ID.3 werden die Autofahrer*innen, die einfach ein funktionierendes, alltagstaugliches Transportmittel wollen und brauchen, kaum überzeugen können.

Mehr Volkswagen haben wir in unserem Archiv.

52 Kommentare

  1. Georg Söder Georg Söder

    Das stimmt alles, was da geschrieben steht. Dieses Auto ist ein Offenbarungseid. Schlichtweg ein grandioses Missverständnis und ein negativer Meilenstein in der deutschen automobilen Ingenieurskunst. Und ich dachte immer, dass Kunst von „können“ kommt. Tesla und weitere sind um Längen besser. Leider sieht es bei BMW, Mercedes und Co. auch nicht besser aus. Ich schreibe übrigens aus Erfahrung im wahrsten Sinne des Wortes.

  2. Vielen Dank fürs teilen Ihrer Sichtweise. Wir fahren den id.3 eher moderat im Berner Oberland. Bei sanfter Fahrweise auf winterlichen Strassen mit Bergfahrten bisher 19 kwh/100km am Bordcomputer. Mit den Allseason Reifen kürzlich an einem Stutz mit viel Neuschnee zwei spulende Verbrenner überholt. Musste dann auch Ketten setzen.
    Im Vergleich zu unserem alten Auto sind wir hoch zufrieden. Verarbeitung bei uns wirklich gut.

    Kleiner Hinweis: im Artikel steht zum Kabel „fünf-phasig, drei-polig“. Danke für Korrektur.

  3. Johannes Johannes

    Man man da ist ja mal ein Gegner von Elektroautos am Werk…

    Es wird nur das negative dargestellt und das derart übertrieben oder mit Inkompetenz das einem schlecht werden kann.

    1. Eine wallbox lädt das Auto zu Hause in 5 Stunden auf
    2. Ich bin im Herbst bei einer längeren Testfahrt im Schnitt auf 15 kwh gekommen und bin normal gefahren. Ja im Winter ist die Reichweite reduziert aber wer vernünftig fährt schafft auch locker 250 km bei schlechten Bedingungen.
    3. Der travel assist ist der beste auf den Markt, besser noch als das was Tesla anbietet, das hat im Grunde jeder Auto test ergeben.
    4. Den id3 gibt es auch schon für teur 25 nach Förderung in Deutschland und ist damit mehr als teur 10 günstiger als das Modell 3.
    5. VW hat das Auto mit bekannten software Fehlern auf den Markt gebracht wegen der EU Auflagen. Den Kunden ist das bekannt und diese erhalten z. B dafür 3 leasingraten erstattet… Die neue Software ist nun verfügbar und behebt einen grossen Teil der Fehler
    6. Das Fahrwerk ist eine Wucht und zusammen mit der sofort verfügbaren Leistung und keinen Lastwechselreaktionen wollen viele nur noch Elektro fahren.

    Fazit: bis auf die berechtigte Kritik zur Reichweite im Winter viel heiße Luft.
    3

    • Peter Ruch Peter Ruch

      werter, wir können nur vergleichen, was wir haben in der Schweiz, wo es keine Marktverzerrung durch Subventionen gibt. auch wäre mir neu, dass die VW-Kunden für die Software-Probleme Geld kriegen; wir hatten erst grad Golf 8, jetzt Seat Leon, ganz taufrisch – und da war Travel Assist immer noch so übel wie schon immer (auch der ID.3 war doch sehr neu). und wenn dieses Fahrwerk eine Wucht ist, dann fahr ich glaubs lieber Zug in Zukunft. aber wir bedanken uns gern für den Input.

  4. Oldman Oldman

    Naja, das Fahrwerk des Tesla ist im Vergleich zum ID3 rumpeliger und vei 200km/h schwammig…halt amerikanisch.
    Ok, 200 schafft der ID ja gar nicht.
    Bei der Software und Reichweite bin ich bei Ihnen. Die Geräuschdämmung des ID3 ist aber schon besser.

  5. Stephan Stephan

    Sehr cooler Artikel mit viel Humor aber leider neben der realer Welt geschossen. Auch hier wird wieder ein Brand (andere Seite der Welt) im Mittelpunkt gestellt ohne eine realistische Kundenzufriedenheitsstatistik für den Benchmark offen zu legen.
    Ich fasse mich nur kurz: Babys lernen vorerst kriechen, sitzen, gehen und später springen. Es gibt da andere in der Gesellschaft die von einem Baby schon Herkuleskräfte erwarten zum Glück sind wir alle unterschiedlich.
    Bleibt alle gesund!
    Ein zufriedener ID.3 Fahrer (der nicht die Welt verbessern will, sondern unparteiisch einen kleinen persönlichen Beitrag dafür leistet)

  6. Sebastian Sebastian

    Guter und ehrlicher Artikel. Das zeigt einmal mehr, dass Batterieautos allenfalls als Stadtauto taugen, Vielleicht kann der Autor ja mal den neuen Toyota Mirai testfahren, um die Zukunft kennen zu lernen.

  7. elsch elsch

    Seit kurz vor Weihnachten sitzt so ein Klops (hochdeutch: Klumpen, Kloß) hier in der Straße; in Wehrmachtsgrau, wie es in die Konzerntradition passt.
    Aber auch die knapp 200 winterlichen Kilometer und die 32 Stunden Ladezeit werden wohl kaum die Kauflust (eigentlich: Mietlust) der deutschen Kundschaft hemmen; gilt es doch zu allererst, die Nachbarn zu beeindrucken. – Fahren, das machen die anderen.
    Das erklärt, neben den immer wieder bescheidenen Sitzen in Fahrzeugen des Konzerns, auch gestalterische Ausfälle wie die blaue-rote Tachoilluminierung. Vollkommen unbrauchbar, wenn man damit (nachts) fahren wollte.

  8. Ralph Ralph

    Wenn jemand 30kW im ID3 braucht um von A nach B zu kommen der braucht dann bei einem Verbrennen auch anstelle von 6l, 15l für 100km und jedes Jahr einen neuen Satz Bremsen.
    E-Autos leben von einer vorausschauenden Varweise, für Tempobolzer sind sie nicht geeignet.

    • Peter Ruch Peter Ruch

      werter, gerne trete ich jederzeit zu einer Sparfahrt an. aber ja, es steht im Text, dass eine sparsame Fahrweise in einem E-Auto definitiv keine Freud macht.

  9. Kristian Peter Kristian Peter

    komisch, ich komme im Winter mit Winterreifen über 300 km weit. Im Sommer sollten 400 km drin sein. Ab und zu an der Raststätte mal 15-20 min Pause zu machen schadet niemandem. Für uns ein absolut alltagstaugliches Auto, das wir gerne gegen den Touran-2012 eingetauscht haben.

    • Gerrit Gerrit

      Ist der Touren der Umwelt zu liebe dann verschrottet worden?
      Oder modernisiert er den Ostblock Straßenverkehr? 😉

  10. Dr. Hubert Brendel Dr. Hubert Brendel

    Es wäre interessant zu wissen, wie viel kw die Fahrzeuginsassen-Luftheizung benötigt. Gibt es auch eine für jeden Sitzplatz separat schaltbare Sitzheizung, die wesentlich sparsamer wäre?

  11. Harald Schön Harald Schön

    VWeh halt, der ID.3 wurde überhastet zusammengeschustert und mit Beta-Software inklusive 22 Bugs ausgeliefert!

  12. Robert Robert

    Der. Artikel ist sehr interessant und gut geschrieben, der Autor ist ja nicht prinzipiell gegen E-Autos, siehe die anderen Tests. Ich lebe in Sachsen, arbeite als Ingenieur im Umfeld der deutschen und sächsischen Automobilzulieferindustrie und ich kann übrigens absolut die vom Autor hier und in anderen Artikeln festgestellte Übernahme der Herrschaft der Controllern, Zukunftsexperten und sonstigen Gurus über die Ingenieure nur bestätigen. Hier in Sachsen sieht man schon einige ID 3, aber alle mit WOB-Kennzeichen, also Werksangehörige oder eben Händlerfahrzeuge. Das komplette hocheffiziente VW-Werk in Zwickau wurde umgerüstet ausschließlich für die Fertigung von E-Fahrzeugen , man wird sich hoffentlich was dabei gedacht haben.
    Ich sehe es also mit einem lachenden und weinenden Auge: Wäre gut wenn der ID 3 gut verkauft wird, dann hat unsere Region Arbeit, andererseits war und ist VW eben auch in jeder Hinsicht so groß und arrogant, das man Ihnen schon auch mal vor die Nase halten muss was alles nicht funktioniert. Ich stelle immer wieder fest, das es wirklich drei große Lager gibt, die die immer das neueste, hipste etc. brauchen , die die Autofahren als rationales A nach B sehen und eben die Petrolheads … und man wird Sie ums Verrecken nicht alle unter einen Hut kriegen…

    • Ich fahre bereits seit 2013 nur elektrisch. Die ersten beiden ZOE waren schon absolut
      alltagstauglich. Da lag die deutsche Autoindustrie noch im Tiefschlaf. Jetzt ist es ein 2020.er Hyundai Kona 64Kw in Vollaustattung.
      Den sollte sich VW mal genau ansehen. An diesem Auto funktioniert einfach alles.
      Sämliche Assistenzsysteme arbeiten präzise und machen was sie sollen.
      Das Auto läßt sich mit verschränkten Armen fahren, das würde ich selbst im Model3
      von tesla nicht versuchen. Die Ausstattung ist kaum zu toppen. Beheizte Sitze vorn
      und hinten, im Sommer belüftet als Klimasitz. Lenkradheizung; die Liste wird zu lang.
      Die Verbrauchsangaben werden von mir regelmäßig unterboten.
      Die Strassenlage ist, trotz Frontantrieb, erstklassig. Der geht richtig gut ums Eck.
      Aber so ist’s wenn Alles gut ist; es redet keiner drüber.

      • Kevin Kevin

        3 Autos in nur sieben Jahren? Das klingt nach einem Problem mit der Lebensdauer. Ich brauche hoechstens alle zehn Jahre ein neues Auto, und oft noch laenger.

  13. Dirk Dirk

    Ich habe den ID 3 zur Probe gehabt. Zur Reichweite kann ich nichts sagen da ich ihn nur für 100 km hatte. Das über die Vorderräder rutschen ist mir aber sehr schnell aufgefallen. Und wenn ein Verkehrszeichen in der Kurve steht wird es nicht erkannt. Problem ist dann das das Auto eine Aufhebung nicht erkennt und beim loslassen des Gaspedals voll auf die Bremse geht. Was aber im Display zu erkennen ist. Also wer mit dem Auto vertraut ist sollte damit klar kommen. Die Frage die ich mir aber immer stelle ist warum verbrauchen die Autos so viel Strom? Und interessiert es keinen? Hyundai mit dem Ioniq 12 kW in der ersten Generation. In der zeiten 13 bis 14 kW. Kein Mensch braucht mehr Beschleunigung und dafür mehr verbrauch im normalen Betrieb. Nun wo die kW h schon an einen Euro kommt auf der Autobahn. Dieser Verbrauch ist nicht akzeptabel.

    • Hans L. Hans L.

      Das kenne ich vom e-Golf alles nicht. Er erkennt jedes Verkehrszeichen mit Geschwindigkeitsangabe und auch das Ende der Beschränkung. Beim loslassen des Bremspedals segelt der Golf im Leerlauf dahin, so dass ich schon mehr als 100 m vor einer erkennbaren, roten Ampel das Gaspedal loslassen kann. Im Sommer fährt mein e-Golf mit ca. 13 kW und das sogar mit Klimaanlage. Und bezüglich Beschleunigung: Vom Stand weg hat ein neben mir stehender Diesel- oder Benziner mit gleicher PS-Anzahl nicht die geringste Chance.

  14. Hans L. Hans L.

    Also, wenn ich diesen Test hier lese, dann kann ich mich nur davor hüten, auch nur irgendwann meinen jetzt 3 Jahre alten e-Golf gegen einen ID3 einzutauschen. Alle diese geschilderten Probleme kenn ich einfach nicht. Der Durchschnittsverbrauch beträgt auch jetzt im Winter nur rund 16 kWh obwohl die Heizung (allerdings mit Wärmepumpe) auf 22° eingestellt ist und ich keine Handschuhe beim fahren benötige. Mit der 36 kWh-Batterie fahre ich also au jetzt an die 200 km. Die Assistenzsysteme, wie Abstandtempomat, Kurven- und Matrixlicht, Regensensor, Notbremsassistent, Einparkautomat usw. funktionieren alle tadellos. Und auch nach nach etwas mehr als 3 Jahren noch. Die Straßenlage könnte nicht besser sein, so dass es richtig Spaß macht auch mal die Kurven voll auszureizen. Kaum zu verstehen, dass VW den e-Golf eingestellt und anstelle dessen einen anscheinend untauglichen Ersatz auf den Markt bringt. Werde demnächst sicher mal bei meinem Händler eine Probefahrt mit dem ID3 machen, um festzustellen, ob es tatsächlich so dramatisch ist.

  15. Martin Eichlseder Martin Eichlseder

    Danke für den aufklärenden Artikel.
    Aus den Kommentaren kann man deutlich die VW-Fans heraus lesen.
    Ich erfreue mich an beiden und werde dadurch zunehmend objektiver.
    Mein Vorschlag für die Softwareentwickler:
    Ich wünsche mir einen Diesel-Button und einen Benzin-Button !!!!
    Somit kann ich bei gleicher Performance einen echten Vergleich machen.
    Z.B. Diesel-Button 1 mal drücken = 90kW, 2 mal drücken = 100kW und …..

  16. Klaus Krüger Klaus Krüger

    Sehr geehrter Herr Ruch,

    mit zunehmender Freude habe ich Ihren meist humorvollen Beitrag gelesen. Ich gehe mal davon aus, dass ich mit jetzt 50 Jahren Fahrpraxis auch nicht der geborene e-Mobilitätsfreak bin, jedoch seit 2018 bzw. 2019 Besitzer von zwei e-Fahrzeugen (e-Golf und Audi e-tron). Beide sind prima und erfüllen ihren Zweck (ersterer mit einer Reichweite von <200 km auf Pendelstrecke zur und von der Arbeit mit je 40 km in Fahrgemeinschaft km, zweiterer mit Reichweite von +/-300 km ebenso und Privatfahrzeug auch für längere Strecken – einmal sogar von Köln bis nach Genf). Über die albernen "WTLP"-Angaben habe ich mich auch schon oft geärgert – aber ist das bei den fossilen Verbrennern im übertragenen Sinne nicht auch so – nicht nur bei den Emissionsgeschichtchen?
    Leider fällt mir bei Ihrer Suada über den ID.3, in dem nur ich einmal gesessen und einen Schrecken über das Fahrzeug und mehr noch den Verkäufer in einem bekannten Kölner Autohaus bekommen habe, der wichtigste Punkt unter den Tisch: Es sind die deutschen Autobauer, die den Anschluss an die erforderliche Verkehrswende vor mehr als 10 Jahren ohne Not und ohne Sinn und Verstand einfach verpennt haben und jetzt atemlos hinter den anderen her hecheln. Bei Hyperventilation geht natürlich auch im Premium-Segment etliches daneben, nicht nur bei der Software. Dennoch bin ich in 50 Jahren von Studentenkisten wie dem VW-Käfer über Kadett-kombi, Golf-kombi, verschiedenen 3L-Diesel-DBs bis zum A6-avant quattro in keinem einzigen Fahrzeug so entspannt gefahren wie in den beiden o.g. Fahrzeugen. Auch dieser Gesichtspunkt kommt in Ihrem Testbericht etwas zu kurz und fällt der Reichweitenangst zum Opfer (die hat mich nach zwei Jahren auch noch nicht gänzlich verlassen, aber auf meinen Hausstrecken kenne ich jeden Schnellader – und es kommen fast wöchentlich welche dazu). Wir sollten (und müssen!) uns diesen Herausforderungen einfach mit weniger Schaum vor dem Mund stellen, dann schaffen WIR das. Ob das auch für die deutschen Autobauer gilt, darüber wage ich SXtand heute keine Prognose.

    Herzliche e-Fahrer-Grüße sendet

    Dr. Klaus Krüger

  17. Strauss Strauss

    Tja, einen grösseren Quatsch als diesen Test habe ich noch nie gelesen ! Genau so wie ich mit dem Zoe jetzt im Winter auf einen Verbrauch von 13 KWh / 100 Km Gemischtverbrauch in der Praxis komme. Würde ich diesem Id 3 mit 14,5 fahren. Der soll doch erstmals lernen Autofahren. Hol Dir den elektrischen Mazda MX 30 her und fahr mal mit dem! Dann siehst Du wo die Deutsche Automobilindustrie heute schon steht. Weshalb der 2 KWh mehr braucht als der RC 90 von Zoe ist jedem Fahrer klar, nur dieser Laie weiss das nicht. Schliesslich hat der ID einen stärkeren Motor ,ist schneller und schafft trotzdem die Reichweite von 400 Km, weil der ein entsprechend grösserer Akku hat.
    Der tretet auch gegen den Tesla an. Praxisgerechteres Infotaiment, weitaus bessere Verarbeitung, und eine Strassenlage wo die Kalifornier noch lernen müssen.
    Neukunden, glaubt nicht an solche Berichte. Fragt Eigentümer solche Autos direkt.
    VW ist auf dem richtigen Weg, weiter so.

    • Peter Ruch Peter Ruch

      Standardantwort: Zeigen Sie doch mal ein Video über 20 km, wie Sie diesen grossartigen Verbrauch schaffen.

    • Peter Ruch Peter Ruch

      sorry, wir mussten zuerst noch einen Übersetzer suchen )

  18. Strauss Strauss

    ahha, ging aber lange bis dieser Bericht die Authoren überzeugte zu bringen.
    Da brauch ich kein Video zu zeigen, Auch in dem Forum glaubt man mir mehr als von einem der da von Elekroautofahren nichts versteht. Mich wundert , dass der nicht auch versucht den Zoe schlecht zu reden, der seit langem und jetzt wieder ganz neu Marktführer ist.
    Welcher Teufel will den einen ID 3 oder 4 dermassen zur Sau machen, der nächstes in die Fusstapfen des ZOE steigt. Die Technik hat er dazu.

  19. Niko Niko

    Naja, alte Männer über 50 beurteilen moderne Autos, die (noch) nicht perfekt sind, aber viel Spaß machen und zumindest einen Ausweg aus der Abgas- und CO2 Problematik aufzeigen und Menschen dennoch mobil bleiben lassen.

    Die Zukunft wird zeigen, dass VW auf dem richtigen Weg ist und ich wünsche uns hier in D, dass VW Tesla & die anderen Tech Giganten in Punkto Fahrzeug IT & autonomes Fahren einholen kann.

  20. Strauss Strauss

    Niko, autonomes Fahren ist nicht die Hauptforderung um vom Oel weg zukommen.
    Schaut einfach die Technik an, die von den Marktführen verwendet wird, und so auch gekauft wird.
    Und die liegt nicht darin , dass man Blut schwitzen muss, falls das Lenkrad mal los gelassen wird, wie im Tesla.

  21. Niko Niko

    Vom Öl kommt man weg durch alternative Antriebe und richtig Geld verdient man in Zukunft über Software und Hardware zum Autonomen Fahren. Wer die Hardware „Auto“ drumrum baut ist dann zweitrangig und austauschbar.

    Der Autotester hier sollte besser Verbrenner oder Oldtimer testen und keine modernen Fahrzeugkonzepte für die Zukunft.

  22. Bernd Leßmöllmann Bernd Leßmöllmann

    Habe mal nachgerechnet: Bin 74 Jahre alt und fahre jetzt mein 24. Auto. (35 Jahre im Vertrieb auf der Straße!) Es ist ein Kia Niro Plug-in-Hybrid. Traumhaft! Alle Helferlein, – auch die, welche etwas penetrant sind, wie der „Aktive Spurhalteassistent mit korrigierendem Lenkeingriff“ (ist per Knopfdruck abzuschalten), funktionieren einwandfrei! Verbrauch jetzt im Winter 15kWh. Heizungswärme wird per Motor bei 1.000 Umdrehungen/Min. erzeugt. Lenkradheizung und Sitzheizung perfekt. Technik, Fahrverhalten und Alltagstauglichkeit einwandfrei. Wird nachts an der Schukosteckdose in der Garage aufgeladen, die mit 16 Ampere abgesichert ist, – nimmt sich aber nur 10 Ampere. Tagesgeschäft mit Weg zur Arbeit und zurück, ein paar Einkäufe auf der Strecke, etc. macht er locker! Wir haben die ersten gut 3.000 km hinter uns. Verbrauchskosten pro KM 5 Cent. Ein gutes Gewissen, da logischerweise auch der Strom jetzt aus norddeutschen Windanlagen kommt und unser leise dahingleitendes Auto mit ausreichend Power – basierend auf einem klugen Antriebskonzept – versorgt. Meine Frau und ich sind absolut glücklich mit diesem Auto. P.S. Es gibt ihn auch voll elektrisch oder mit Mild-Hybrid.

  23. Niko Niko

    Glückwunsch- in bin auch einen Niro PHEV über ein Jahr gefahren und war ebenfalls hoch zufrieden mit dem Auto. Durchschnittsverbrauch 2,2 Liter. Im Alltag meist voll elektrisch unterwegs

  24. Gustl Gustl

    Bin den ID3 ausgiebig Probe gefahren. Manche Dinge in dem Artikel stimmen, aber wer hat Ihn zu so viel Unwahrheiten angestiftet? Schade um die Zeit für das Lesen.

  25. Martin Doppelbauer Martin Doppelbauer

    Dieser Text ist ein schönes Beispiel was passiert, wenn man sich als Petrolhead in ein Elektroauto setzt und mit maximaler Sturheit und Inflexibilität erwartet, dass alles genauso läuft wie immer.

    Das kann man aber auch mal anders herum sehen, so wie in diesem kleinen Text:

    Na toll!
    Samstag, 9 Uhr
    Gerade nachdem ich mein altes Elektroauto verkauft habe erklärt mir der Händler, dass der Neue noch 4 Wochen auf sich warten lässt.
    Zur Überbrückung leiht er mir einen sogenannten „Diesel“. Das sind diese uralten Motoren, die Saft von gepressten Dinosauriern zum Explodieren bringen. Komisches Konzept. Meine Frau ist skeptisch und meint, das wird nie funktionieren.

    Sonntag, 14 Uhr
    Ich versuche schon den ganzen Tag, eine App für das Auto auf mein Handy zu laden. Gibt’s aber nicht. Toll. Wie soll ich denn jetzt sehen, wieviel Dinosauriersaft noch im Tank ist?

    Montag, 7 Uhr
    Es ist eiskalt und ich wollte den Wagen vorheizen. Das kann der aber nicht. So ein Mist. Lenkradheizung ist auch nicht vorhanden. Ich friere wie ein Schneider.
    Jetzt schnell auf die Autobahn und Vollgas – ich hab’s eilig zur Arbeit.

    Montag, 7:05 Uhr
    Meine Güte, was macht der einen Krach, wenn man mal Strom gibt. Die Beschleunigung ist schnarchlangsam. Und zwischendurch immer dieses Ruckeln. Da ist bestimmt was kaputt, ich frage mal den Händler.

    Montag, 7:25 Uhr
    Bin bei der Arbeit angekommen. Wagen im Parkhaus abgestellt. Stinkt furchtbar.

    Dienstag, 7 Uhr
    Heute Nacht hat es gefroren. Wollte den Wagen per App auftauen, aber es gibt ja keine App. Also habe ihn erstmal eingeschaltet und die Lüftung auf volle Pulle gedreht.

    Dienstag, 7:05 Uhr
    Es klingelt an der Tür. Mein Nachbar schreit mich mit hochrotem Kopf an, ob ich die Drecksau wäre, die den Wagen im Stand laufen lässt. Stelle zu meiner Überraschung fest, dass der Wagen beim Auftauen stinkt und qualmt und laute Geräusche macht. Da ist bestimmt was kaputt. Kommt auf die Liste, wenn ich wieder beim Händler bin.
    Jetzt schnell mit Vollgas auf die Autobahn, ich hab’s eilig.

    Freitag, 7:05 Uhr
    Im Auto leuchtet ein Warnlicht. Im Handbuch steht, es fehlt Dinosaft. Wo soll ich den denn jetzt so schnell herbekommen? Wieso kann ich nicht einfach über Nacht zuhause laden?

    Freitag, 7:10 Uhr
    Habe jetzt herausgefunden, dass dieser Saft nur in speziellen Geschäften verkauft wird. Das nächste ist 5 km von hier. Ich glaube, es geht los! Soll ich jetzt etwa 10 km durch die Gegend fahren, nur um die Karre aufzuladen? Wer denkt sich denn so was aus. Warum kann ich nicht einfach wie immer zu Hause laden?

    Freitag, 7:40 Uhr
    Endlich ist der Dinosaft wieder nachgeladen. Jetzt schnell auf die Autobahn und Vollgas – ich hab’s eilig zur Arbeit.

    Freitag, 8 Uhr
    Mein Chef ist sauer, weil ich zu spät komme. Habe ihm erklärt, ich musste noch Dinosaft kaufen und den gibt’s halt nicht überall. Er hat kein Verständnis und meint, ich könnte ja einfach auf dem Firmenparkplatz aufladen, wenn die Zeit knapp wird.

    Samstag, 8 Uhr
    Heute wollen wir auf große Tour. Verwandtenbesuch. Ich bin mal gespannt, ob das mit dem Auto klappt.
    Meine Frau ist skeptisch und meint, diesen Dinosaft gibt es bestimmt nicht überall. Und was, wenn die Qualität nicht richtig ist? Hinterher geht das Auto noch kaputt und wir sind schuld.

    Samstag, 8:05 Uhr
    Wollte die Route in Ruhe beim Frühstück am iPad planen. Aber es gibt ja keine App. Die Route kann man nur direkt im Auto eingeben. Wie umständlich.

    Samstag, 8:15 Uhr
    So, endlich ist das Ziel eingegeben. Bin etwas überrascht, dass mir das Navi unterwegs keine Ladepunkte vorschlägt. Wenn das mal gut geht…

    Samstag, 8:45 Uhr
    Endlich ist der Wagen gepackt. Meine Frau ist sauer, weil es unter der Fronthaube keinen Kofferraum gibt. Statt dessen nur Dreck und Öl. So ein großes Auto und so wenig Platz. Sie meint, Sie hätte es mir ja gleich gesagt.

    Samstag, 9:00 Uhr
    Endlich geht es los. Die Kinder maulen, weil die Rückbank zu eng ist. USB Steckdosen gibt’s keine und das Auto hat auch kein WLAN.

    Samstag, 10:00 Uhr
    Meine Frau muss auf’s Klo, die Kinder brauchen was zu Trinken, der Hund muss Gassi. Aber wir haben noch Dinosaft im Tank und fahren weiter!

    Samstag, 11:00 Uhr
    Ich halte das Genörgel nicht mehr aus und fahre an einem Rasthof von der Autobahn. Hoffentlich gibt’s da dieses Zeugs zu kaufen.

    Samstag, 11:10 Uhr
    Meine Frau ist mit dem Hund los, die Kids sind auf dem Spielplatz. Ich würde gerne eine Cappuccino trinken, aber ich kann auf dem Parkplatz keine Ladestelle für Dinosaft finden.
    
Samstag, 11:20 Uhr
    Ein freundlicher Kollege erklärt mir, dass man dieses Zeugs nur an ganz wenigen Zapfsäulen bekommt und da extra hinfahren und warten muss. Was ist das ein Theater! Warum gibt es auf dem Parkplatz keine Ladesäulen, an denen man schnell einstecken und dann in Ruhe laden kann?

    Samstag, 11:40 Uhr
    Das Auto ist endlich voll. Musste vor der Zapfsäule erst noch warten, bis ich an der Reihe war. Ziemlich viel los hier. Die Säule bucht das Geld auch nicht von alleine ab, sondern man muss in ein sogenanntes Kassenhäuschen gehen. Da war auch eine Schlange. Meine Güte, ich hätte nicht gedacht, dass das so umständlich ist.

    Samstag, 11.50 Uhr
    Meine Frau und die Kinder sind längst fertig, aber ich muss auch noch auf’s Klo und will einen Cappuccino. Diese Ladestopps sind echt langwierig. Meine Frau meint, Sie hätte es mir gleich gesagt.

    Samstag, 12:00 Uhr
    Habe den Cappu runtergestürzt. Jetzt schnell auf die Autobahn und Vollgas – ich hab’s eilig, weiterzukommen.

    Montag, 7:00 Uhr
    Heute bei der Fahrt zur Arbeit kam ganz viel weißer Rauch aus dem Auspuff. Komisch. Frage nachher mal meinen Händler.

    Montag, 16:00 Uhr
    Mein Händler ist sauer. Murmelt etwas von Zylinderkopfdichtung und ob ich den Wagen auch immer vorsichtig warmgefahren hätte. Keine Ahnung, was er damit meint.
    Der Krach und das Ruckeln beim Beschleunigen ist angeblich normal. Das glaube ich ihm nicht, der will die Karre nur schön reden.

    Dienstag, 8:00 Uhr
    Mein neues Elektroauto ist nun doch früher angekommen als gedacht.
    Gott sei Dank.

    • Peter Ruch Peter Ruch

      Dienstag, 7 Uhr:
      Leider wurde heut Nacht das Laden bei 28 Prozent unterbrochen (erst zum zweiten Mal diese Woche). Zwar hab ich das Ding nicht berührt, aber ist sicher ein Bedienerfehler. Ich nehm dann den Land Rover Defender, 15 Jahre alt, über 200’000 km, Diesel. Riecht auch komisch, aber wenigstens nicht nach Plastik. Hat auch keine Standheizung, verbraucht also auch keinen Strom.
      Mittwoch, 7 Uhr:
      Leider trotz jetzt 24 Stunden ununterbrochen am Strom immer noch nicht voll. Ich muss heut aber 250 Kilometer, keine Zeit für Laden, wherever. Ich nehm dann den Land Rover Defender.
      usw.
      aber danke für die Zuschrift, ich musste mehr als einmal schmunzeln.

    • Niko Niko

      Der Text ist Klasse und trifft es wie die Faust aufs Auge. Die Welt ändert sich.

      Als das erste iPhone rauskam haben die Mehrheit der Tester bemängelt, warum denn des Akku nicht mal einen Tag hält beim telefonieren 😎

  26. Johannes Johannes

    Hach, da kommen Erinnerungen an die seligen Zeiten hoch, als es bei Autobild noch Kommentare unter den Artikeln gab…

    Merke: Wer einem arrivierten Journalisten/Blogger das Recht abspricht, seine Meinung zu schreiben, sollte nicht davon ausgehen, dass der eigene Kommentar untendran mehr Berechtigung oder Relevanz hätte. Stay humble, be kind 😉

  27. michael wedorn michael wedorn

    Grüß Gott,

    Einfach herrlich, die Story und die Kommentare egal ob Petrolhead oder elektrischer Hipster mit Latte in der Hand…..
    Automobil übersetzt bedeutet weitgehend „selbst fahren“ und nicht per App autonom durch die Gegend gerollt zu werden.
    Aber gut dies ist eine akademische Diskussion, und die jeweilen Meinungen liegen zu weit auseinander.
    Rein technisch betrachtet ist das akkubetriebe E- Auto schon alleine, auf Grund des geringen Energieinhalts des Speichermediums Akku, sinnlos. Die Erkenntnis gibt`s seit dem „Lohner- Porsche“ ….. wann war die letzte Revolution beim Akku? Richtig in den 70igern von Toshiba…..
    Ungefilterte mit unverbrannten Kohlenwasserstoffen angereicherte Grüße aus Wien

  28. korbuz korbuz

    TESLA ist eine KACKKARRE!

    ein Marketing-kisterl für die leblosen und innenstädtischen Gutmensch BOBOS
    die froh sind, dass die Karre für sie DENKT und sie autonom in den Graben fährt.
    Und, er ist so belanglos grauenhaft wie der VAUWEH.. oder au wehh.

    2 TONNEN und eine 900 KILO AKKU. das ist wahrlich sooooo modern.

    wie ÄPPL halt eine RELIGION. altmodisch. unvollkommen. und lächerlich.

  29. Highforest Highforest

    Von 28kwh auf 58kwh = 30kWh
    32 Stunden Ladezeit = 1kWh pro Stunde
    Sind knapp 5A Ladestrom.
    Möglich beim ID3 sind knapp 48A.
    Wenn man nicht das falsche Ladegerät nutzt.

    • Peter Ruch Peter Ruch

      Lesen! Wir haben es versucht. Aber wenn wir halt nicht können, dann. Klar, kann man auch als Bedienerfehler sehen.

      • Highforest Highforest

        Ich habe einen neuen Karoq Diesel beim Händler abgeholt. Am nächsten Morgen keine Chance ihn zu starten.
        Ich käme nie auf die Idee, deshalb das Auto schlecht zu reden.
        Scheinbar ist ein aufreißerischen Artikel, die alle in ihrer Meinung bestärkt, die es immer noch nicht verstanden haben, wichtiger als seriöse journalistische Arbeit. Schade – na dann einfach den Land Rover nehmen.

  30. Ernst Happel Ernst Happel

    Das laden an ner normalen Haushaltssteckdose untersagt schon die Versicherung..wenigstens meine…also bleibt sowieso nur die Walbox an der das Laden bis 80% doch recht zügig geht.

  31. Hungus Hungus

    Ich hatte die Gelegenheit einen Id.3 (58 KW, aktualisiert mit aktuellem SW update) intensiv über mehrere Tage zu testen und kann den Testbericht so gar nicht bestätigen. Das Fahrzeug ist sehr leicht zu bedienen und gibt keine Rätsel auf. Assistenz Systeme sind Praxis tauglich und entsprechen dem Durchschnitt. Die Materialqualität, welche in der Presse so verrissen worden ist, ist für mich nicht nachvollziehbar. Eine einfache Materialauswahl ist in diesem Fahrzeug gewollt, leicht abwaschbar und pflegeleicht. Der Federungskomfort ist phänomenal und ausgewogen (einzigartig in dieser Klasse, auf dem Niveau von EQC, e-Tron und Model Tesla S, welche ich allesamt auch Probegefahren bin und über Luftfederung verfügen.) Die Handlichkeit ist in der Stadt vorbildlich (Wendekreis von ca. 10.2 m) und die Strassenlage bei Richtgeschwindigkeit auf der Autobahn auf Oberklassen Niveau (Referenz hier ist mein Audi Avant A6, 50TDI mit Luftfederung). Auf engen Bergstrassen fährt sich der Wagen absolut agil und sicher und lässt sich toll aus den Kurven heraus beschleunigen. Der Antrieb über die Hinterräder, lässt keine Kräfte an der Vorderachse aufkommen. Der tiefe Schwerpunkt trägt hier natürlich auch seine Früchte. Reichweite ist Standard von E-Fahrzeugen und reicht vollends für den täglichen Gebrauch. Ich konnte den Wagen problemlos an einem 150 kW Ladestation in 20 min von 90 km auf 250 km aufladen, welches 80% der Kapazität entspricht). Den Id.3 konnte ich ebenfalls mit der grossen Batterie bewegen (77 kW) Hier lässt sich mit 80 % Ladestand eine Reichweite von 350 km problemlos unter allen Bedingungen realisieren. Der Innenraum ist geräumig und funktional, nicht grade auf Passat Niveau aber schon nah dran. Der Kofferraum von 385 Liter bereitet keine Kopfzerbrechen. Klar gibt es immer noch Verbesserungspotenzial (v.a. SW), aber konzeptionell ist das Fahrzeug für mich sehr ausgewogen und stimmig. Hier noch ein Bericht welcher aus meiner Sicht etwas objektiver ist zum Thema Id.3.:

    https://efahrer.chip.de/elektroautos/vw-id3_20245

    cheers Hungus

    • Peter Ruch Peter Ruch

      naja, das mit der Objektivität…

  32. Andreas Andreas

    @Hungus:
    Ich bin ehemaliger Prius Fahrer und von Toyota zum VW id.3 gewechselt. Ich hab’s nicht bereut und teile Deine Ansichten!

    • Peter Ruch Peter Ruch

      werden Sie von VW bezahlt? die Redaktion

      • Hungus Hungus

        Nö, The Brits sind nicht unbedingt bekannt als „the greatest Volkswagen Lovers“, aber immer fair in den Kommentaren…wie gesagt der Id.3 ist noch lange nicht perfect, aber ich denke die Gene hat er durchaus dazu….Interessanter abzuwarten sind sicher die koreanischen EV Vorstösse, die dürften wahrscheinlich ziemlich viel Resonanz am Markt erhalten, den Ionic 5 müssten Sie bitte auf den Radar nehmen für eine Erfahrung….cheers Hungus

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