Sway singt auch im Auto. Laut.
Marc Sway ist der geborene Entertainer. Er macht gern den Clown, hat immer einen treffenden Spruch auf Lager, verbreitet nur fröhliche Stimmung. Kein Wunder, dass er seit Jahren zu den erfolgreichsten Unterhaltungskünstlern der Schweiz gehört. Seine Konzerte sind ausverkauft, er ist allerorten ein gern gesehener Gast. Doch Sway, eigentlich Stefan Marc Bachofen, geboren 1976, Sohn einer Brasilianerin und eines Schweizers, ist noch viel mehr. Ein höchst aufmerksamer, also auch sehr spannender Gesprächspartner, witzig, charmant, jeder seiner Sätze ist druckreif. Vor allem aber ist er ein liebevoller, lebenskluger Mensch, jedes Treffen mit ihm ist eine Bereicherung für sein Gegenüber. Kürzlich sassen wir zum Mittagessen in Zürich. Es sollte eigentlich um seine Erfahrungen mit dem Volvo EX30 gehen, doch wir plauderten drei Stunden über alles andere. Am Schluss ging es dann doch noch um Musik.

radical: Singst du im Auto?
Marc Sway: Klar. Manchmal sehr laut. Man wirft mir auch Hemmungslosigkeit vor.
radical: Deine eigenen Lieder?
Sway: Manchmal schon, gerade vor einem Konzert. Und wenn ich mir neue Texte einprägen muss.
radical: Wie wichtig ist eine gute HiFi-Anlage im Auto?
Sway: Absolut elementar. Schau – das Auto ist wie ein ganz privater Raum, vielleicht sogar noch mehr als die gute Stube daheim. Und man kann im Auto quasi das perfekte Klangerlebnis erreichen, also dieses gleichschenklige Dreieck. Es gibt sogar spezielle Simulationsprogramme beim Abmischen eines Albums, die auf die Verhältnisse im Auto ausgelegt sind. Das ist wichtig, denn viele Menschen hören ganz bewusst Musik im Auto.
radical: Hörst du dir ganz bewusst neue Alben an im Auto?
Sway: Gegenfrage: Wann hast du zuletzt ein ganzes Album angehört? Aber ja, ich nehme schon auch ganz bewusst Musik mit ins Auto. Aber meist auf Spotify. Ohne Spotify wäre ein Leben gar nicht mehr denkbar. Oft höre ich auch Podcasts, dafür ist das Auto perfekt. Manchmal lasse ich aber auch die Gedanken schweifen, dafür sind längere Autofahrten auch bestens geeignet.
Sway erzählt dann, wie sehr er das Autofahren liebt. Es sei wie «Nichtstun», die Abläufe sind automatisiert, er fühle sich unbeobachtet, er liebe dieses Gefühl von Freiheit. Und erzählt dann auch von vielen guten Gesprächen, die er im Auto gerade auf längeren Fahrten schon hatte, man sei sich nahe, müsse einander aber nicht anschauen: «Da entsteht eine gewisse Intimität».

radical: Bist du zufrieden mit der HiFi-Anlage in deinem Volvo EX30?
Sway: Harman/Kardon, ja, klar, die ist hervorragend. Die haben unterdessen auch viel Erfahrung mit Volvo. Das ist ja auch nicht ganz so einfach, es gibt ja immer Störgeräusche im Auto, die Räder, der Wind. Aber das kriegen sie unterdessen richtig gut hin.
radical: Bei gewissen Herstellern gibt es unterdessen sogar eine Karaoke-Funktion im Infotainmentsystem. Braucht es das?
Sway: Unbedingt! Das will ich auch haben. Es ist grossartig, wenn die ganze Familie im Auto miteinander singt. Das ist dann die ganz grosse Dopaminausschüttung für mich, wahres Glück, wie ein Teller Pasta.
radical: Wie wichtig ist das Infotainment für dich im Auto?
Sway: Extrem. Natürlich brauche ich das Navi – und ich finde es grossartig, wie gut das mittlerweile funktioniert. Und wie schnell. Und wie gut die Darstellung ist. Grossartig ist auch, wie gut die Sprachbefehle unterdessen unterstützt werden, das gebrauche ich sehr häufig.

Hier noch die aktuelle Auto-Playlist von Marc. Kann man sich beispielsweise auf spotify selber erstellen.
Camila Cabelo – Bam Bam
Libianca – People
Surfaces – Sunday Best
Gilsons – Varias Queixas
Jarabe de Paolo – Bonito
Bon Iver – AUATC
Maria Gadu – Shimbalaiê
Vanessa da Mata – Boa Sorte
Beatenberg – Ithaca
Flora Cash – You’re Somebody else
Es ist dies eine Story aus der Volvo-Beilage in unserer Print-Ausgabe radical #2. Deren Inhaltsverzeichnnis gibt es: hier.
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