Rückblick
Doch, doch, das war schon eine ziemliche Bombe, die «radical» da kürzlich gezündet hatte. Das berühmte Auktionshaus Bonhams bot einen berühmten Porsche 911 an, bekannt als R7, jenes Fahrzeug, das 1973 auf einen sensationellen vierten Rang fuhr. Mindestens 3,75 Millionen Pfund wurden veranlagt. Bloss: Es gibt sehr berechtigte Zweifel, ob es sich beim angebotenen Fahrzeug tatsächlich um R7 handelt. Klar, da steht in erster Linie das Auktionshaus in der Pflicht, die «Echtheit» ihres Angebots zu prüfen. Doch wir finden es andererseits sehr traurig, dass nicht auch Porsche selber sich darum bemüht, offene Fragen zu klären, denn hier geht es doch um ein sehr wichtiges Fahrzeug aus der glorreichen Geschichte. Aber wahrscheinlich ist es den Stuttgartern halt egal, Hauptsache, man verdient Milliarden mit überteuerten Neuwagen. Ach ja, «R7» wurde übrigens nicht verkauft.
(Ach ja, wenn wir schon dabei sind: Auch beim folgenden Porsche ist nicht das drin, was in der Beschreibung steht.)
Porsche 911 Carrera RS – #9113601403
Wenn wir schon bei aussergewöhnlichen Rennwagen sind: Wir haben da, wieder einmal, eine neue Serie eröffnet – wir sind auf der Suche nach den schönsten Rennwagen. Und weil es meist auch schöne Geschichten rund um diese schönen Rennwagen gibt, wird das sicher eine schöne Sache. Also: guter Lesestoff (und wir nehmen gerne weitere Vorschläge entgegen).
Lance Reventlow und seine Scarab
Derek Bennett und seine Chevron
Eric Broadley und seine Lola (zuerst der Lola Mk 6 GT)
Nochmals Eric Broadley und seine Lola (hier der T70)
Das ist nun aber noch lange nicht genug an schönen Klassikern, denn wir sind zudem einen wunderbaren AC 428 Frua gefahren. Dieser gehört, unserer Ansicht nach, zu den am meisten unterschätzten Fahrzeugen aus den späten 60er Jahren, denn es handelt sich dabei eigentlich um eine Cobra mit Dach. Und dann ist da noch dieser 7-Liter-V8 von Ford, der den AC absolut faszinierend macht.
Doch wir können auch ganz anders: VW Käfer. Nicht irgendeiner aus der langen Geschichte des Typ 1, sondern der «gelb-schwarze Renner» von 1973. Den sind wir auch gefahren – und es kamen dabei Erinnerungen auf.
Fahrbericht VW Käfer 1303 S GSR
Nicht gefahren sind wir den Alfa Romeo 33 Stradale. Aber wir haben ihn uns ganz genau angeschaut, vor Ort, bei der Weltpremiere. Selbstverständlich schlägt unser Herz höher, wenn Alfa Romeo endlich wieder einen Supersportwagen präsentiert. Und doch haben wir da noch ein paar Antworten auf Fragen, die man sich nicht unbedingt stellen muss.
Schon gefahren sind wir hingegen die zweite Generation des Toyota C-HR. Und können vermelden, dass gerade die Plug-in-Hybrid-Version mit Allradantrieb diesem Design-Stück ein ganz anderes Leben einhaucht.
So, das war es nun mit klassischen Verbrennern, ab jetzt kommen nur noch Stromer, radical zero. Und da wollen wir mit dem Abarth 500e beginnen. Klar, es ist eine Tristesse, ein Abarth ohne Auspuff. Aber als Stromer hat der Zwerg eine bessere Lenkung, überhaupt das bessere Fahrwerk – und so kommt dann doch gut Fahrfreud’ zusammen. Es gibt aber auch ein Problem:
radical zero: Test Abarth 500e
Ja, wir wissen, dass noch so manche Leserin, so mancher Leser die Nase rümpft bei chinesischen E-Autos. Doch der MG XPower macht seine Sache halt schon überraschend gut – nicht nur für ein chinesisches E-Auto. Das zu einem interessanten Preis. Und mit wahrlich imponierenden Fahrleistungen.
radical zero: Fahrbericht MG XPower
Gut, mit dem Maxus Mifa 9, ebenfalls aus China und gross wie ein Haus, hatten wir dann auch etwas Schwierigkeiten. Andererseits: noch steht er ganz allein, so viel Platz in einem Stromer kann sonst niemand bieten.
radical zero: Fahrbericht Maxus Mifa 9
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