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McLaren F1 – die Geschichte

Wilder Hund

Bruce McLaren war sicher das, was man als einen wilden Hund bezeichnen darf. Geboren 1937 in Neuseeland, fuhr er bereits mit 15 Jahren die ersten Autorennen. 1958 holte ihn der Australier Jack Brabham ins Formel-1-Team von Cooper, 1959 wurde McLaren im Alter von 22 Jahren zum damals jüngsten Sieger eines Formel-1-Rennens. Er war von Anfang an mit dabei, als Ford mit dem GT40 die 24 Stunden von Le Mans eroberte. 1966 gründete er seinen eigenen Rennstall, 1969 wurde er auf einem von ihm selbst konstruierten Rennwagen immerhin WM-Dritter; insgesamt vier Grand-Prix-Siege konnte er herausfahren. Doch am 2. Juni 1970 verünglückte Bruce McLaren bei Testfahrten tödlich. Sein Rennstall blieb bestehen, hat bis heute (Anfang September 2018)  835 F1-Rennen bestritten, 182 Siege geschafft – und ist damit hinter Ferrari das erfolgreichste Team in der Grand-Prix-Geschichte.

Einen ersten Versuch, die glorreiche Renngeschichte auch auf die Strasse zu bringen, startete Bruce McLaren schon 1969. Seine Spider mit der Bezeichnung M6B fuhren in der CanAm-Rennserie in Nordamerika allen Gegnern um die Ohren, also plante McLaren für ausgesuchte Kunden auf der gleichen Basis auch einen Sportwagen anzubieten. Zuerst sollte das M6GT genannte Fahrzeug eigentlich nur ein Rennwagen für Langstrecken-Rennen werden, doch Bruce McLaren liess für seinen eigenen Gebrauch auch eine Strassen-Version anfertigen. Und sein Team-Kollege Deniis Hulme wollte auch einen. Und auch Steve McQueen soll einen gekauft haben, den er in seinem LeMans-Film einsetzen wollte. Es heisst, dass ingesamt vier Stück gebaut worden seien, alle angetrieben von einem Chevrolet-V8-Motor mit 5,7 Liter Hubraum und einer Leistung von 370 PS. Weil das Ding mit seinem Aluminium-Monocoque nur 800 Kilo wog, waren die Fahrleistungen sensationell, fast 300 km/h konnten erreicht werden, in 4,2 Sekunden beschleunigte der M6GT von 0 auf 100 km/h. Sehr schade, dass die 250 Exemplare, die Bruce McLaren bauen wollte, nie Wirklichkeit wurden. Immerhin, die orange Farbe des M6GT hält sich bei McLaren bis heute. (Ein bisschen mehr zu diesem Wagen gibt es: hier.)

Anfang der 80er Jahre übernahm der ehemalige Mechaniker Ron Dennis McLaren – und machte aus der neuen McLaren Group nicht bloss den erfolgreichen Rennstall, sondern auch ein Technologie-Unternehmen. Dennis schaffte es immer wieder, neue Partner mit an Bord zu holen – was ihn zu einem der reichsten Männer Englands machte. Und er fand auch immer wieder Ingenieure und Spezialisten, die in ihrem Fachgebiet bei McLaren zu den besten der Welt wurden. Einer davon: Gordon Murray (cooles Interview…). Der Südafrikaner hatte ab 1969 bei Brabham gearbeitet, 1987 bei McLaren als Technischer Direktor angeheuert. 1988, so heisst es, habe er nach Grossen Preis von Italien auf den Flug zurück nach London warten müssen – und da zeichnete er etwas, was er schon als junger Mann als Idee mit sich herumgetragen hatte. Einen dreistzigen Supersportwagen nämlich.

Das war zwar nicht ganz neu, das gab es auch schon. Das Besondere daran war, dass der Fahrer vorne zentral in der Mitte sitzen sollte, die zwei anderen Sitze schräg hinter ihm angeordnet sein würden. Und ansonsten sollte das von Murray erdachte Gefährt sämtliche McLaren-Erfahrung aus der Formel 1 vereinen. Ron Dennis, der seinem Geldsäckel immer schon näher war als allem anderen, sei allerdings nicht so einfach zu überzeugen gewesen, doch Murray konnte ihn schliesslich überreden, indem er vorschlug, für den neuen Supersportwagen einen exorbitanten Preis zu verlangen. Rund 1,5 Millionen Franken waren es dann, als der F1 nach vierjähriger Entwicklungszeit auf den Markt kam.

1992 wurde der McLaren F1 in Monte Carlo vorgestellt. Murray wollte eigentlich den Motor von Honda beziehen, doch die Japaner, damals noch Motoren-Partner des McLaren-Formel-1-Teams, hatten sich nicht überzeugen lassen wollen, für die geplante kleine Serie extra einen Zwölfzylinder zu konstruieren. Toyota bot McLaren einen 3,5-Liter-V12 an, doch Murray verlangte mehr Leistung – und wollte keine Turbos aufgepappt sehen. So kam am Ende BMW zum Handkuss, Paul Rosche entwickelte den so genannten S70-Motor weiter (der eigentlich in einen geplanten M8 hätte eingebaut werden sollen), es entstand ein 6,1-Liter-V12, der 627 PS leistete sowie ein maximales Drehmoment von 651 Nm bei 5800/min schaffte. So befeuert, war der ab 1992 gebaute F1 bis zu 391 km/h schnell – und beschleunigte in 3,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Es sollte bis 2005 dauern, bis der 1001 PS starke Bugatti Veyron den McLaren F1 als schnellstes Serien-Fahrzeug der Welt ablöste.

Was für ein Automobil, dieser F1. Er war das erste serienmässig gebaute Fahrzeug mit einem Karbonfiber-Chassis (es war, genauer gesagt, sogar «carbon fibre reinforced plastic», CFRP), an verschiedenen Stellen wurde Magnesium verwendet (unter anderem auch bei den Felgen). Der originale F1 verfügt über keinerlei Spoiler, dafür über einen speziell ausgestalteten Unterboden mit Diffusor im Heck sowie zwei Ventilatoren (aus Kevlar), die für mehr Ansaugdruck sorgten (der «Staubsauger»-Brabham (BT46B von 1978) lässt grüssen – und na, wer war dessen Konstrukteur?). Nicht nur die Gewichtsverteilung des McLaren war sehr gut (42 % vorne, folglich 58 % hinten) war hervorragend, durch die zentrale Sitzposition sowie die Anordnung des Tanks konnte ein sehr tiefer Schwerpunkt erreicht werden. ABS gab es nicht (Murray war ein Gegner sämtlicher elektronischer Hilfsmittel), doch die von Brembo entwickelten Bremsen (vorne 332 Millimeter, hinten 302 Millimeter) verzögerten ausgezeichnet.

Und man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen: so ein F1 wog mit voller Ausstattung gerade einmal 1150 Kilo. Mit 4,29 Metern Länge, 1,82 Meter Breite und 1,15 Meter Höhe war der Engländer auch ziemlich kompakt. Prominente Besitzer waren unter anderem Ron Dennis persönlich (der in Japan auch einmal einen F1 zu Schrott fuhr), Mr. Bean (der gleich zwei schlimme Unfälle mit zwei verschiedenen F1 hatte), Eric Clapton und Ralph Lauren. Wobei, Serie, das ist natürlich relativ. Vom McLaren F1 wurden 64 Exemplare gebaut, dazu noch 5 Prototypen. 1995 gab es die sogenannte LeMans-Version (mit 689 PS), davon entstanden fünf Exemplare plus ein Prototyp. Als Homologationsmodelle für den Rennsport baute McLaren auch noch drei F1 GT. Und schliesslich waren da die 28 Rennwagen, als GTR bezeichnet. Auch diese Fahrzeuge schrieben Geschichte, die schönste im Jahr 1995, als sie beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans die Plätze 1, 3, 4, 5 und 13 belegten – dies gleich bei ihrem ersten Auftritt.

Von den insgesamt 106 McLaren F1 kommt nur sehr selten einer in den Handel. Und wenn, dann sind mindestens, schreiben wir einmal: 10 Millionen Euro fällig – für einen «normalen» F1, die Renngeräte und die Sonder-Modelle kosten noch einen happigen Aufpreis. Und wer sich einen McLaren F1 als Gebrauchtwagen in die Garage stellt, muss ein dickes Portemonnaie haben: der kleine Service, der alle 3000 Kilometer fällig ist, kostet 6000 Franken, die grosse Inspektion alle 10’000 Kilometer dann etwa 25’000 Franken.

Diese McLaren F1 brauchen unbedingt auch ein Zuhause, also: eine Sammlung. Die entsteht nur ganz langsam.

Chassis-Nummer: 012

Chassis-Nummer: 018 (SA9AB5AC1R1048018)

Auktion: RM Sotheby’s, Monterey 2019, Schätzpreis 21’000’000 bis 23’000’000 Dollar. (Eine kleine Geschichte dazu und reichlich Bilder gibt es: hier.)

Chassisnummer: 029 (SA9AB5AC951048029)

Auktion: Gooding & Co., Pebble Beach 2021, verkauft für 20’465’000 Dollar,, angeboten mit folgendem Text: «This F1, chassis 029, has rarely been seen in public. This remarkable McLaren spent most of its existence hidden away in a private Japanese collection. While in Japan, it was carefully maintained and seldom driven, contributing to its exceptional present condition. Its current US-based owner has continued to preserve the car in the same as-delivered state. Astoundingly, this McLaren has covered less than 390 kilometers from new and remains in pristine, original condition, down to its date-coded Goodyear Eagle F1 tires, ranking it among the finest and best-preserved examples extant. Adding to this spectacular supercar’s uniqueness is its sensational one-off color scheme, which ideally suits the understated exterior design. According to factory records, chassis 029 was the 25th road car built and is the only F1 delivered in Creighton Brown, a special color named after the executive who was instrumental in establishing the McLaren Cars company. This distinctive livery is perfectly complemented by Light Tan and Dark Brown leather upholstery inside the three-seater cockpit. A true time capsule, chassis 029 is offered with important accessories including the McLaren service book, owner’s manual, FACOM tool chest, titanium tool kit, fitted luggage, TAG Heuer watch, and the official Driving Ambition book. This is a unique, once-in-a-lifetime opportunity to acquire the lowest-mile F1 ever presented at auction and gain instant access into one of the most exclusive clubs in motoring.» Alle Bilder finden Sie: hier.

Im Mai 2024 kommt 029 wieder unter den Hammer, bei Sotheby’s Sealed. So richtig viel Spass an dem Fahrzeug scheint der damalige Käufer nicht gehabt zu haben, nur gerade 20 Kilometer sind dazugekommen in den vergangenen drei Jahren. Man darf aber davon ausgehen, dass der Preis eher höher liegen wird als noch 2021. Leider gibt es nur wenige anständige Bilder:

Chassis-Nummer: 031 (SA9AB5AC7S1048031)
Informationen: Gooding & Co., Pebble Beach 2014, Schätzpreis 12’000’000 bis 14’000’000 Dollar, nicht verkauft; der Einzige in Marlboro White.

Chassis-Nummer: 043

Sieger beim «Concorso d’Eleganza» in Villa d’Este 2024. Und die Geschichte ist schon gut, wir geben sie hier nur kurz wieder: Motokazu Sayama war der Besitzer der Ueno Clinic Company in Tokio, unter anderem berühmt für ihre Penisverlängerungsoperationen. Der Japaner wollte unbedingt Sponsor sein eines McLaren F1 GTR bei den 24 Stunden von Le Mans, doch es wollte niemand seine Kleber haben, also überzeugte er McLaren, noch einen siebten GTR für Le Mans vorzubereiten. Die Engländer hatten nur #01R zu bieten, den «Muletto», «test hack», wie die Briten sagen, der dann von Paul Lanzante sechs Wochen vor dem Rennen quasi neu aufgebaut wurde. Und prompt mit JJ Lehto, Yannic Dalmas und Masanori Sekiya auch das Rennen gewann. Sayama hatte vor dem rennen mit McLaren vereinbart, dass er diesen GTR kaufen dürfte, sollte er nicht gewinnen. Doch weil #01R gewann, blieb er im Besitz von McLaren – und Herr Sayama musste stattdessen #043 kaufen, wie der Rennwagen auch schwarz/silber lackiert, aber ansonsten ohne die Penisverlängerungskleber.

Chassis-Nummer: 045

Verkauft über Tom Hartley Jr..

Chassis-Nummer: 059 (Story hier)

Chassis-Nummer: 060

Verkauft über Tom Hartley Jr.. Als dieses Fahrzeug 2017 über Hartley verkauft wurde, war es nie vorher gefahren worden, nie zugelassen gewesen.

Chassis-Nummer: 062
Informationen: Gooding & Co., Pebble Beach 2010, Schätzpreis 2’500’000 bis 3’500’000 Dollar, verkauft für 3’575’000 Dollar.

Chassis-Nummer: 065

Auktion: RM Sotheby’s, London 2008, verkauft für 2’530’000 Pfund.

Chassis-Nummer: 066 (SA9AB5AC9V1048066)
Informationen: Gooding & Co., Pebble Beach 2013, verkauft für 8’470’000 Dollar.

Chassis-Nummer: 069 (also eigentlich: SA9AB5AC4W1048069)
Informationen: Wurde 2016 von McLaren Special Operations komplett restauriert – alle Bilder gibt es: hier.

Das Fahrzeug hat eine etwas unglückliche Vergangenheit, es wurde schon einmal mit LM-Spezifikationen zum Verkauf angeboten (Bonham’s, 2005, Monte Carlo, aber da bestanden wohl gewisse Zweifel am «Umbau».)

Chassis-Nummer: 073 (SA9AB5AC4W1048073)
Informationen: Wurde von McLaren Special Operations auf LM-Spezifikationen umgebaut; 2015 in Monterey bei RM Sotheby’s für 13’750’000 Dollar zugeschlagen (davon hat es weiter oben Bilder); 2018 über RM Sotheby’s Private Sales verkauft (unten).

McLaren F1 GTR

Es gab ja noch eine Steigerung zu den McLaren F1: die Renngeräte, bezeichnet als F1 GTR. Zwischen 1995 und 1998 wurden 28 dieser GTR gebaut, berühmt wurden sie unter anderem, weil sie 1995 gleich beim ersten Renn-Auftritt die 24 Stunden von Le Mans gewinnen konnten (und auch noch die Plätze 3, 4, 5 und 13 belegten). Es muss dazu aber auch geschrieben sein, dass die Konkurrenz nicht besonders stark war – und Dalmas/Haywood/Baldi nur gerade 4055,8 Kilometern weit kamen, die geringste Distanz seit 1952 (der Rekord steht seit 2010 bei 5410,7 Kilometern). Es könnte unter anderem daran gelegen haben, dass die McLaren F1 GTR aufgrund des Reglements nur gerade 600 PS stark waren, also schwächer als das Strassen-Fahrzeug…

McLaren Special Operations, MSO, sonst zuständig für aussergewöhnliche Lackierungen oder Leder in der Farbe des Lieblingslippenstifts der aktuellen Mätresse des Besitzers, hat nun einen dieser GTR komplett restauriert, #025R. Dieses Fahrzeug war 1997 als einer von drei Longtail für das Gulf-Davidoff-Team gebaut worden, fuhr im gleichen Jahr in Le Mans (Bellm/Gilbert-Scott/Sekiya, Startnummer 39, DNF) – und war der letzte GTR, der noch ein offizielles Rennen bestritt (2005). 2016 kam das Fahrzeug zurück nach England, in eine Sammlung, die vom famosen Simon Kidston kuratiert wird. Kidston, der selber auch McLaren fährt, bestellte bei MSO auch die Total-Restauration.

Und ja, selbstverständlich gehören auch die F1 GTR in unsere Sammlung (da kommen dann noch mehr).

Chassis-Nummer: 03R

Verkauft über Tom Hartley Jr. (2024), mit folgenden Informationen: «The most successful of all the McLaren F1 GTRs. Delivered new in 1995 to Thomas Bscher’s ‘West’ sponsored racing team and winning the BPR Championship that same year, achieving nine podiums including two wins in the process. It was also the highest place F1 at the 24 Hours of Le Mans that year, before needing to pit for a clutch issue which subsequently caused it to retire from the race and allow #01R, the McLaren/Lanzante entered car to take the outright victory. Its success continued in 1996 achieving another two wins and an additional podium in the Global GT Endurance Championship and was the highest placed F1 at the 24 Hours of Le Mans, with a 4th place finish. Following its retirement from racing, Bscher sold the car to a fellow German and in whose formidable collection the car has remained ever since. Restored by Lanzante between 2012 – 2014 and at which time the car was stripped back to its bare tub and following the new owner’s wishes, restored to a level that no other GTR had been before».

Chassis-Nummer: 11R

Da wollen wir die Lorbeeren doch gleich weiterreichen, gute Geschichte bei unseren Kollegen von Classic Driver, hier.

Chassis-Nummer: 14R

Verkauft über Tom Hartley Jr.. Das dritte GTR-Kunden-Fahrzeug, gewann 1996 die japanische Meisterschaft mit David Brabham und John Nielson, im August 2000 zur Strassenversion umgebaut.

Chassis-Nummer: 15R (short tail)

Steht in der Rofgo Collection von Roald Goethe. Wurde von Lindsay Owen-Jones bestellt für die BTR-Meisterschaft 1996 (dort fuhr der CEO von L’Oréal zusammen mit Pierre-Henri Raphanel, dem späteren Bugatti-Testfahrer); drei zweite Plätze waren die besten Ergebnisse. Im gleichen Jahr wurde das Fahrzeug auch bei den 24 Stunden von Le Mans eingesetzt, Owen-Jones/Raphanel wurden unterstützt von David Brabham und kamen auf einen ausgezeichneten fünften Platz.

Chassis-Nummer: 016R

BMW wollte auch teilhaben am Rennsport, den McLaren mit dem F1 GTR betrieb, schliesslich hatte man ja den Motor geliefert. Und so lieferte McLaren drei GTR nach München, 016R, 017R und 018R. BMW gab die drei Fahrzeuge in die Obhut von Team Bigazzi mit dem Ziel 24 Stunden von Le Mans. Dort fuhren Laffite/Duez/Soper auf den 11. Rang, dann verkaufte BMW den McLaren schon wieder. #016R ging durch viele Hände, war zwischendurch auch mal Orange, erstrahlt jetzt aber wieder in der Le-Mans-Lackierung. Gesehen haben wir das Fahrzeug bei «Fuori Concorso 2024».

Chassis-Nummer: 19R

Verkauft über Tom Hartley Jr.. Es war dies der erste von 10 GTR Longtail, wurde 1997 bei den 1000 Kilometern von Suzuka eingesetzt. Wurde später zum Strassen-Fahrzeug umgebaut.

Chassis-Nummer: 21R

Sieger in Hockenheim und Helsinki

Auktion: Gooding & Co., Scottsdale 2014, verkauft für 5’280’000 Dollar.

Chassis-Nummer: 22R

Der Thomas Bscher wäre sicher auch einmal eine Geschichte wert. Nicht nur, dass er mehr als einen McLaren F1 besass, er gehörte auch zu den erfolgreichsten Piloten auf dem Murray-Wunderwerk. Als die «kurzen» F1 nach 1996 nicht mehr wirklich konkurrenzfähig waren (vor allem, weil die FIA das Reglement zugunsten von Mercedes änderte) und Murray als Antwort den «Long Tail» entwickelte, gehörte Bscher zusammen mit Ray Bellm zu den ersten Kunden. Mit dem Fahrzeug Nr. 2 fuhren Bscher/Nielsen die ganze Saison, ein Sieg bei den 6 Stunden von Vallelunga war ihr bestes Resultat. 1998 gewann Bscher mit dem neuen Beifahrer Geoff Lees auf 22R zwei Rennen. Das Fahrzeug steht mit seiner Gulf-Livery unterdessen in der Rofgo-Sammlung.

Chassis-Nummer: 25R (Bilder oben)

Chassis-Nummer: 27R

Auf den Rennstrecken war der Longtail-GTR nie so richtig erfolgreich. Er begann seine Karriere im Parabolica-Team des schottischen Bankers David Morrison (der noch zwei weitere F1 besass), wurde dann James Munroe verkauft (der ebenfalls noch eine F1 besass). Nun, Munroe war eine interessante Figur, Buchhalter bei einem amerikanischen Medien-Haus mit einem jährlichen Salär von 51’000 Pfund. Es dauerte ein paar Jahre, bis jemandem auffiel, dass da eine leichte Diskrepanz zwischen seinem Lebensstil und seinen Einkünften bestand – bis man herausfand, dass er ein paar Millionen Pfund von seinem Arbeitgeber auf sein eigenes Konto abgezweigt hatte. Verkauft in der ursprünglichen Parabolica-Lackierung über Tom Hartley Jr., soll unterdessen zum Strassen-Fahrzeug umgebaut worden sein, in der Sammlung von François Perrodo.

Mehr McLaren haben wir in unserem Archiv,

4 Kommentare

  1. Franz Franz

    George Harrison hatte auch einen und fuhr damit auch Paul McCartney und Ringo Starr spazieren.

  2. Florian Florian

    Nach wie vor das faszinierendste Auto (für mich), das jemals gebaut wurde. Maximal der Carrera GT kann da noch ein wenig mithalten als „poor man’s F1“.
    Der Veyron dagegen ist für mich charakterlos, einfach ein großerer und teurer VW.
    Viele Bilder und Geschichten zu den Autos gibt es auch hier:
    https://teamspeed.com/forums/mclaren/10812-official-mclaren-f1-thread.html

  3. Marlin Marlin

    Kreis Kreide oper mit pfeife im keller versteckt

  4. maxi moll maxi moll

    Ich habe einen! *

    Und lustig wenn ich so etwas, wie das vom Florian lese.
    Der hat weder den Mc Laren F1 noch den 911 er kapiert.

    Als würde man eine..vergiss es .)

    * der war etwas billiger als der Lotus F2–lol
    und irgend wer hat auf dem Steuer Bord bei Fahrer Sitz gepinkelt.
    Das haben die in England nie raus bekommen, beim Putzen.. egal

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