Porsche Vision 357

Outlaw…

Wichtig: Lesen Sie doch zuerst unsere sehr ausführliche Geschichte zu den ersten Porsche, hier.

Bald sind es also 75 Jahre, dass Porsche Sportwagen baut. Zu diesem Jubiläum beschenken sich die Stuttgarter selbstverständlich auch selber, sie lancieren wieder einmal eine Vision – und die ist erstaunlicherweise nicht elektrisch. Ganz im Gegenteil, als Basis dient das derzeit wohl fahrdynamischste Gerät in der breiten Modell-Palette, der 718 Cayman GT4 RS mit seinen 500 PS. Damit es doch ein bisschen nach Zukunft riecht, wird dieser immerhin mit jenen paar Litern synthetischem Kraftstoff betrieben, die Porsche auf einer Versuchsanlage im fernen Chile selber produziert.

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Michael Mauer, seit bald 20 Jahren für das Porsche-Design verantwortlich und seit kurzem auch noch Chefdesigner des gesamten VW-Konzerns, erklärt die Aufgabenstellung für die Porsche Vision 357 so: Wie hätte der Traum von Ferry Porsche von einem Sportwagen heute ausgesehen? Und dann erklärt er: «Die Studie ist der Versuch, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft stimmig zu verbinden. Die Proportionen mögen an das historische Vorbild erinnern, Details visualisieren den Blick in die Zukunft.»

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Mit seiner monolithischen Form, der schmalen Fahrgastzelle mit früh nach hinten abfallender Flyline und den breiten Schultern soll die Porsche Vision 357 in ihren Proportionen logischerweise an den 356 erinnern. Also, an die frühen Serien-Modelle, nicht an den allerersten Porsche, denn jener war ja ein Roadster. Die Frontscheibe ist stark um die A-Säulen gezogen. Diese wiederum sind schwarz gehalten und verbinden die seitlichen Scheibenflächen optisch zu einer Einheit. Diese DLO-Grafik (Daylight Opening) erinnert an das Visier eines Helmes.

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Nein, eine Serienfertigung ist nicht geplant. Auch als Vorbild für neue Modelle taugt die Porsche Vision 357 eher nicht so – man muss (oder: darf) davon ausgehen, dass die Nachfolger der 718er von Porsche dann rein elektrisch betrieben werden. Und da hat die Design-Abteilung andere Visionen.

So, und jetzt noch einmal wichtig: Schauen Sie sich den Porsche 356 RSR von Emory Motorsports an, hier. Mehr Porsche gibt es in unserem Archiv.