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Numbers: Dodge Viper Final Edition (2002)

Ein erstes Ende

Alles hat ein Ende (die Wurst sogar zwei) – und dort steht in der Auto-Industrie, gerade bei Sportwagen, gerne eine «Final Edition». Diese Sondermodelle waren in den Nuller-Jahren noch nicht so sehr in Mode, nicht so wie heute, wo bei Lamborghini oder Aston Martin jedes zweite Auto irgendeine «special»-Aufkleber trägt. Bei Dodge wusste man aber um ein grosses Interesse um die letzten Exemplare der zweiten Generation (SR II (1996 bis 2002), die sich ja kaum von der ersten Generation, SR I (1992 bis 1995), unterschieden hatte), also gab man den letzten 360 GTS-Coupé noch etwas Sonderausstattung mit auf den Weg.

Natürlich gab es eine durchnummerierte Plakette. Es gab die «Final Edition» nur in Viper Red mit zwei Streifen in Stone White, es gehörten vordere Nebellampen dazu, die grossen Luftlöcher auf der Motorhaube, ein integrierter Heckspoiler, polierte 18-Zoll-Alu-Felgen und zwei mittig angebrachte Auspuff-Endrohre. Dies zu einem Preis von 75’225 Dollar. Weiter aufrüsten konnte man nicht (ausser: siehe weiter unten), aber die «Gas Guzzler»-Steuer von 3000 Dollar musste man sowieso noch noch bezahlen.

Diese letzten Dodge Viper der zweiten Generation hatten schon 456 PS, als Höchstgeschwindigkeit wurden für das Coupé 295 km/h angegeben. Schon 1999 hatte Dodge den ACR (American Club Racing) eingeführt, der war mit 467 PS noch etwas stärker, hatte serienmässig einen Überrollbügel montiert und wurde eigentlich nur für die Rennstrecke angeboten. Doch die Kunden setzten schnell durch, dass dieses ACR auch für die Strasse homologiert wurden. Und so kam es, dass es 34 Exemplare der «Final Edition» auf expliziten Kundenwunsch auch noch über das ACR-Paket verfügten, was noch einmal 10’000 Dollar extra kostete (etwa für den Entfall der Klimaanlage…)

Von den ersten zwei Generationen der Dodge Viper kamen nur wenige Exemplare nach Europe, sie wurden jeweils als Chyrsler Viper verkauft, zuerst als RT/10, ab 1995 gab es nur noch das Coupé, also GTS. Natürlich gab es Grau-Importe, sie dürften zahlreicher sein als die offiziellen Importe. Die «Final Edition» wurde aber ausschliesslich in den USA angeboten; sie kosten heute den entsprechenden Aufpreis. Wobei: die Preise variieren extrem, man erhält einen feinen SR II heute schon für 40’000 Dollar. Fahrzeuge mit ganz wenigen Kilometern können aber auch über 150’000 Dollar kosten.

Mehr spannende Amerikaner gibt es im Archiv, die erste Generation der Viper: hier. Und eine erste Sonder-Edition: hier.

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