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News-Letter Juni 2020

Die Neuheiten

Irgendwie wollen (und müssen) wir die Neuheiten ja auch verarbeiten. Das ist zum grösste Teil zwar öd (neue Farben!), aber halt schon irgendwie auch von Interesse. Ausserdem kriegen wir so vielleicht selber besser mit, was denn passiert, wer jetzt neue Farben hat oder noch eine Chromspange unter dem auf dem linken Aussenrückspiegel angebrachten Blinker. Es gibt in diesem News-Letter Juni 2020 jeweils ein paar Zeilen und ein einziges Bild, was frisch ist, kommt oben, alle andern wandern nach unten.

Lamborghini Urus MY2012
Es war ja schon länger ein sehr ernsthaftes Problem: die Kinderchen erkannten ihre Mama nicht. Da fuhr die zwar brav vor der International School vor, um wie alle anderen Helikoptermamas ihre privat geschulten Bälger abzuholen,, doch wenn sie ihren Urus in der zweiten Reihe parken musste und das allenfalls noch hinter einem BMW X7, dann verzweifelte die Brut und begann jämmerlich zu plärren, weil Mama sich nur den Dackel unter den Hyper-SUV leisten konnte. Nun kommt Hilfe aus Sant’Agata: für das neue Modellljahr wurde die Farbpalette vergrössert, ab Werk gibt es jetzt auch noch ein so ein bisschen auffälligeres zweifarbiges Exterieur in den traditionellen Vierschicht-Perleffekt-Hochglanztönen Giallo Inti (Gelb), Arancio Borealis (Orange) und Verde Mantis (Grün), dies kombiniert mit dem Dach, dem Heckdiffusor, der Spoilerlippe und weiteren Details in Hochglanz-Schwarz. Sollte das noch nicht reichen, dann kann Mama auch noch Helene Fischer aus einem brandneuen Premium-Soundsystem Sensonum mit 730 W Verstärker und 17 Lautsprechern knallen lassen.

Lotus Exige 410 20th Anniversary
Wie doch die Zeit vergeht: der Exige hat jetzt auch schon 20 Jahre auf seinen ausufernden Spoilern und sonstigen Wucherungen. Das ist für die Engländer ein guter Grund für noch ein Sondermodell – wahrscheinlich weiss nicht einmal mehr Lotus selber, wie viele davon es schon gab. Für einmal schraubt man in Hethel weder an der Leistung (410 PS, 420 Nm) noch am Gewicht (1110 Kilo), sondern gibt dem «20th Anniversary» einfach neue Farben mit auf den Weg, ein tolles DAB-Radio, geschmiedete Felgen, ein mit Alcantara ummanteltes Lenkrad und diverse Geburtstagslogos. In England kostet der Exige «20th Anniversary» 79’900 Pfund, ein heldenhafter Preisvorteil gegenüber den Standardmodellen von 5412 Pfund.

Ford Mustang Mach 1
Wenn Dir sonst nichts mehr in den Sinn kommt, dann aktiviere halt wieder einen alten Namen. Genau das tut Ford mit dem Mustang Mach-e, sorry, Mach 1, ein Dings, das es schon ab 1968 einmal gab und jetzt zum 50. Jubiläum mit bloss zwei Jahren Verspätung wieder aus der Versenkung geholt wird. 5-Liter-V8 mit 480 PS, ganz viel Zeugs aus dem GT350, Tremec-Sechsganggetriebe mit Schaltwegverkürzung, die charakteristischen Rundscheinwerfer innerhalb des Kühlergrills, die allerdings nur Attrappen sind. Nein, elektrisch gibt es den Mach 1 vorerst nicht.

Citroën C4
Die Silhouette des neuen C4 (und, man beachte die Schreibweise: ë-C4) will sich durch eine erhöhte, ausdrucksstarke Karosserieform und eine aerodynamische, fliessende Linienführung auszeichen. Eleganz und Dynamik einer Limousine sollen so geschickt kombiniert werden mit dem kraftvollen Charakter eines SUV. Schönheit, das hört man immer wieder, liegt allerdings im Auge des Betrachters. Viel mehr über das neue Modell weiss man noch, weitere (technische) Details – darunter als Weltpremiere eine Innovation, die dem Beifahrer zugute kommen soll – werden erst bei der offiziellen Enthüllung am 30. Juni bekannt gegeben.

Opel Zafira-e Life
Für emissionsfreie Fahrten in Innenstädten wird der Kleintransporter Zafira Life mit einem 45-kW-Drehstrommotor ausgestattet, der eine Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h ermöglicht. Als Energiespeicher dient eine Natrium-Nickelchlorid-Batterie, die eine Reichweite von bis zu 200 Kilometern ermöglichen soll. Um lange Ladezeiten zu vermeiden, setzt man dabei auf ein innovatives Konzept: Die Batterie konnte innerhalb von 20 Minuten ausgetauscht werden. Ups, falscher Text, da ging es ja um den Combo Plus von 1995, gar nicht um den Zafira-e Life, der im nächsten mit dem üblichen PSAOpel-Batteriepaket mit 136 PS auf den Markt kommen wird. Egal.

Seat Ateca
Bis vor vier Jahren hatte der spanische Hersteller Schwierigkeiten, seine Modelle zu verschachern. Der aktuelle Erfolg des spanischen Unternehmens lässt sich in drei Buchstaben zusammenfassen: SUV. In der Automobilwelt bedeutet der Zeitraum von vier Jahren: Facelift. Seat scheut sich für den Ateca nicht, ganz tief in die Tasten zu greifen, er ist rund zwei Zentimeter länger geworden dank neuen Stossfängern, er hat eine neue Lichtsignatur erhalten, der neue, sechseckige Kühlergrill, den bereits der neue Tarraco und der Leon bereits tragen, sticht ebenfalls nicht ins Auge. Der wohl auffälligste Unterschied ist an der Heckklappe zu finden, wo der Ateca die neue Handschrift der spanischen Marke trägt, also seinen Namen über die ganze Breite. Ausserdem gibt es eine neue Sprachsteuerung, die sich über den Befehl «paella» (ausgesprochen: pälla – alternativ auch: holladiewaldfee) aktivieren lässt.

Mehr Neuheiten haben wir manchmal in unserem Archiv.

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