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Porsche 911 Carrera RS/RSR 3.0

Weiterentwicklung

Bei unseren so hoch geschätzten Porsche 911 Carrera RS 2.7 geht derzeit so ziemlich gar nichts, es kommen keine Fahrzeuge in den Handel – was sicher damit zusammenhängt, dass die Preise v.C. schlicht und einfach zu hoch waren. Und so bleibt all jenen, die zu viel bezahlt haben oder gehofft hatten, bald einmal ein grossartig Geschäft machen zu können, nichts anderes übrig als abzuwarten. Ob das zu hohe Niveau von Ende 2019 aber je wieder erreicht wird, das ist fraglich. Wir nutzen die Ruhe nun aber, Ordnung in die unsere doch ziemlich eindrückliche Sammlung zu bringen.

Und weil sonst nicht viel geht, kümmern wir uns doch hier um die Weiterentwicklung des Porsche 911 Carrera RS 2.7, also die Porsche 911 Carrera RS/RSR 3.0. Von denen 1974 nur gerade 109 Stück entstanden, wahrscheinlich 55 RS für die Strasse sowie 54 RSR für den Rennbetrieb. Es war 1973 schon klar, dass sich mit dem aus dem RS 2.7 hervorgegangenen RSR 2.8 kaum mehr Blumentöpfe gewinnen liessen auf der Rennstrecke, es musste also eine stärkere Basisversion her. Die Vergrösserung des Hubraums auf 3 Liter ergab sich fast von selbst (Bohrung x Hub 95 x 70,4 mm), das Reglement liess das zu – der Leistungszuwachs von 210 auf 230 PS sowie von 255 auf 274 Nm maximalem Drehmoment fiel allerdings trotz deutlicher Steigerung der Verdichtung auf 9,8:1 ziemlich bescheiden aus. Allerdings konnten die Ingenieure nochmals Gewicht sparen, die RSR wogen noch 900 Kilo, die RS 3.0 auch nur 1060 Kilo. Zwar wurde die Karosse um stolze 12,3 Zentimeter verbreitert, doch man verwendete dünneres Blech, eine dünnere Dachhaut, dünnere Türen, seitlich und hinten gab es dünneres Glas. Der vordere Stossfänger (mit Öffnung für den Zusatzkühler), der hintere Stossfänger, die Kofferraumhaube (also vorne) und der Heckdeckel bestanden aus GFK. Neben dem breiteren Aufbau besass der RS 3.0 auch einen mächtigeren Heckflügel, aus dem niedlichen Entenbürzel des RS 2.7 war eine Walflosse mit Gummilippe geworden.

Für die Strassenversionen gab es eigentlich nur eine Farbkombination, Weiss mit goldenen Streifen. Doch der Kunde war bei Porsche immer König, man konnte folglich wünschen, was man haben wollte – was bei einem Basispreis für den RS 3.0 von stolzen 64’980 DM irgendwie selbstverständlich war. Bei den RSR 3.0, die mit der Bremsanlage aus dem Porsche 917 ausgestattet waren und deren Magnesium-Räder über einen Zentralverschluss verfügten, musste mit einem Zuschlag von mindestens 30’000 DM gerechnet werden, je nach Rennklasse, in der man zu starten gedachte. Ja, wir werden da noch mehr in die Tiefe gehen, beginnen jetzt hier aber wieder einmal eine unserer beliebten Sammlungen.

Chassisnummer: 9114609017 (RS)

Wir wissen es nicht, siehe: hier.

Chassisnummer: 9114609018 (RS)

Motorennummer: 6840037

Mehr zu diesem Fahrzeug: hier.

Chassisnummer:  9114609053 (RS)

More about this car: here.

Chassisnummer: 9114609058 (RSR)

Motorennummer: 6840079

More about this car: here.

Chassisnummer: 9114609072 (RSR)

Motoren-Nummer: 6840090

More about this car: here.

Chassisnummer: 9114609077 (RSR)

 

More about this car: here.

Chassisnummer: 9114609079
Motoren-Nummer: 6840119

More about this car: here.

Chassisnummer: 9114609084 (RS)

Zu diesem Fahrzeug werden wir bald mehr erzählen können.

Chassisnummer: 9114609103 (RS)

Motoren-Nummer: 6840106

ausgeliefert an Alan Hamilton (damals Porsche-Importeur in Australien), Geschichte seit damals unbekannt, tauchte dann irgendwann und ganz plötzlich und völlig überraschend bei Dutton Garage auf…

Chassisnummer: 9114609106
Motoren-Nummer: 6840124

Mehr zu diesem Fahrzeug: here.

Chassis-Nummer: 9114609107

Wurde zweimal bei den 24 Stunden von Le Mans eingesetzt, 1976 (6. Gesamtrang mit Tourol/Cudini) und 1977 (Klassensieg), fuhr aber auch die Rallye Monte Carlo.

Chassisnummer: 9114609110

More about this car: here.

Mehr Porsche haben wir in unserem Archiv.

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