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Neuheiten 40/2024

Episch

Renault Twingo

Renault (samt Dacia (siehe unten) und Alpine) überschlägt sich grad mit Neuheiten, unser Fahrbericht zum rein elektrischen R5 ist in der Entstehung, den ebenfalls rein elektrischen R4 durften wir uns heute ansehen (Embargo fällt am 14.10.), ebenfalls anschauen durften wir uns den nächsten Twingo. Der soll dann 2026 kommen – und wenn er so kommt, wie wir ihn jetzt gesehen haben, dann dürfte das richtig gross werden. Zum Unterbau erzählen die Franzosen noch nichts, aber man darf davon ausgehen, dass er auf der AmpR-small-Plattform steht, wohl mit der kleineren Batterie aus dem R5 kommen wird (42 kW), wohl kaum mehr als 90 PS haben wird. Dafür haben die Franzosen versprochen, dass der kleinste Renault einen Einstandspreis von weniger als 20’000 Euro haben wird. Und damit hätten sie dann alles richtig gemacht.

Dacia Bigster

Dacia macht das ja clever. Eigentlich haben die Rumänen ja nur die Plattform des Renault Clio, doch daraus basteln sie fleissig ganz unterschiedliche Fahrzeuge, den Sandero, den Jogger, den Duster, jetzt auch den neuen Bigster. Mit diesem greifen sie erstmals im C-Segment an, muss sein, C-SUV, das ist mit Abstand das grösste Marktsegment in Europa. Und wahrscheinlich wird gleich der erste Schuss auch sitzen, der Bigster ist mehr als nur ein verlängerter Duster, sieht gut aus – und bleibt günstig, der Einstieg erfolgt bei weniger als 25’000 Franken. Im Vergleich zum Duster ist der Bigster 23 Zentimeter länger (also 4,57 Meter), etwas höher (1,71 Meter), hat aber nur unwesentlich mehr Radstand (plus 4 Zentimeter, jetzt 2,7 Meter), dafür deutlich mehr Kofferraum (667 Liter, plus 150 Liter). Im Bigster kommt auch eine neue Motorvariante, der Hybrid 155, ein Voll-Hybrid, 107 PS aus dem Vierzylinder-Verbrenner, 50 PS zusätzlich aus einem E-Motor, dazu gibt es einen Mild-Hybrid mit 140 PS – und eine schwächere Form davon mit 130 PS, dafür Allradantrieb.

McLaren W1

Es wurde wieder einmal Zeit für ein kräftiges Lebenszeichen von McLaren, seit dem P1 sind ja auch wieder ein paar Monde untergegangen, die 1er-Linie lag brach. Und weil McLaren am 6. Oktober 1974 mit Emerson zum ersten Mal die Fahrer- und die Konstrukteurswertung der Formel 1 gewonnen hatte, darf das exakt 50 Jahre später vorgestellte Fahrzeug die Bezeichnung W1 tragen, irgendetwas mit Worldchampion also. Und auf diesem Niveau bewegt sich das Fahrzeug selbstverständlich auch, ein Plug-in-Hybrid mit einer Systemleistung von 1275 PS und einem maximalen Drehmoment von 1340 Nm. Die müssen nur gerade 1399 Kilo bewegen, die sich – rein heckgetrieben – in 2,7 Sekunden von 0 auf 100km/h und auf maximal 350 km/h lassen. Alle 399 Exemplare sind selbstverständlich schon verkauft, deshalb erübrigt sich hier die Preisangabe.

Das eine und auch andere Detail verdient schon eine etwas genauere Betrachtung. So verfügt der W1 über ein neues Carbon-Monocoque, das noch leichter und steifer ist die bisher schon ausgezeichneten «Wannen»; die Vorderradaufhängungen können jetzt direkt an dieses Monocoque montiert werden, es braucht keine Hilfsrahmen mehr. Der 4-Liter-V8-Doppelturbo, heisst es, sei neu konstruiert, doch da sind wir jetzt noch nicht so überzeugt. Er schafft aber 928 PS, das ist dann doch heftig, der E-Motor steuert noch einmal 347 PS bei, die Batterie fasst eher kümmerliche 1,38 kWh, rein elektrische gehen sich vielleicht zwei Kilometer aus. Es gibt Flügeltüren, es gibt ein lederfreies Interieur (spart Gewicht…) und gibt vor allem dieses Wunderwerk eines Heckflügel, der sich in alle Richtungen bewegt, bis zu 30 Zentimeter nach hinten ausgefahren werden kann. Das Design, tja, er sieht halt aus wie alle McLaren.

Mehr Neuheiten haben wir im Archiv.

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