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Bosley Mark I GT

Mit 19

Richard Bosley war Gärtner. Und er liebte Auto-Rennen. Anfang der 50er Jahre, mit gerade einmal 19 Jahren, begann er, selber ein Auto zu bauen. Nicht irgendeines, sondern das schnellste Gefährt jener Jahre sollte es werden, schneller als alle Ferrari. Zwar hatte Bosley keine Ahnung, aber damals gab es im amerikanischen Fach-Magazin «Road & Track» eine Reihe von «how-to»-Artikeln, dort lernte er, wie man einen Gitterrohr-Rahmen konstruiert, was sich mit Fiberglass alles machen lässt. Drei Jahre brauchte er, bis sein Bosley Mark I GT fertig war.

Und es war dann schon ein cooles Ding, das Richard Bosley da auf die Strasse brachte. Angetrieben wurde es von einem 5,4-Liter-Chrylser-Hemi-Motor mit etwa 180 PS, geschaltet wurde über ein manuelles 5-Gang-Getriebe von Bord Warner. Bosley behauptete, dass sein Wagen über 250 km/h schaffen würde, nachgeprüft wurde es nie. Aber er montierte seiner Eigenkonstruktion einen 55-Gallonen-Tank (rund 250 Liter), damit er aus dem heimischen Ohio ohne zu tanken zu den 12 Stunden von Sebring fahren konnte. Nachdem er selber rund 100’000 Meilen mit seinem Wagen gefahren war, tauschte Bosley das Fahrzeug gegen eine Corvette ein, auf deren Basis er sein zweites Fahrzeug konstruierte, den Interstate. Der sah ziemlich eigenartig aus und brachte es nicht weiter als zum Prototypen.

Der Bosley Mark I GT steht heute im wunderbaren Petersen Automotive Museum in Los Angeles. Mehr aussergewöhnliche Fahrzeuge gibt es hier.

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