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radical zero: Die AMAG tut was

28 Rappen

Die AMAG hat ihre Führungsposition auf dem Schweizer Auto-Markt souverän verteidigt. Der Importeur von VW, Audi, Skoda und Seat/Cupra erreichte im vergangenen Jahr einen Marktanteil von 30,4 Prozent, auch wenn in einem allgemein schwächelnden Umfeld nicht alle Marken ihre Vorjahreszahlen verteidigen konnten. Der Umsatz lag bei 4,9 Milliarden Franken, etwas unter dem Ergebnis des Vorjahres. Für 2025 ist das Unternehmen verhalten zuversichtlich.

Vor allem: Es wird nicht bloss gejammert, wie schwierig das politische, das Markt- Umfeld ist. Die AMAG pflastert ihre Gebäude – und davon hat sie eine ganze Menge – mit Photo-Voltaik zu, sie hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 als Unternehmen auf Netto-Null CO2-Emissionen zu kommen. Und sie hat erkannt, dass unter anderem die hohen und uneinheitlichen Strompreise für manch potentielle E-Auto-Kundin abschreckend wirken – und bietet deshalb nun an ihren Ladestationen einen Fest-Preis von 28 Rappen pro kW. Das ist doch mal eine Ansage. Denn wer nichts tut, den bestraft das Leben. Welche Projekte die AMAG für eine ganzheitliche Energiewende sonst noch verfolgt, das werden wir in den nächsten Wochen genauer beschreiben; das Umdenken findet nicht bloss im Kopf statt. Mehr Strom haben unter zero.

2 Kommentare

  1. Christian Christian

    Herr Ruch, daran sieht man den eklatanten Unterschied zu Deutschland. Hier macht „man“ nix, schreit nach dem Staat, Subventionen, Strafzöllen und Verboten anstatt selbst tätig zu werden und sich dem Markt zu stellen.
    Und weil dem so ist, jede kontroverse Diskussion und Meinung in Deutschland unterbunden wird, ist die Schweiz auf einem „gesunden Weg“ und Deutschland auf dem Holzweg nach unten…

  2. Rolf Rolf

    Die AMAG als Importeur hat vermutlich einige Niederlassungen und Händler in der Schweiz und es ist gut, dass sie etwas tut.

    Nur, das wird nicht reichen. Sie bräuchte auch noch Autos, die die Menschen haben wollen und bezahlen können.

    An mangelnden Lademöglichkeiten liegt es sicher nicht allein.
    Auch hier bei mir im Einfamilienhaus-Gebiet halten sich die E-Autos noch in Grenzen, obwohl jeder zuhause laden könnte.
    Mittlerweile hat es sich herumgesprochen, dass nicht überall stromlose Autos am Straßenrand stehen, also offensichtlich geht das mit dem Laden.

    Der Staat wäre durchaus gefordert, für günstige Strompreise zu sorgen und ferner auf Steuern zu verzichten, die dadurch entstehen, dass Menschen viel Geld in eine Photovoltaikanlage gesteckt haben und damit tatsächlich Strom für den Eigenbedarf produzieren.
    Das ist, als würde man sich einen Kühlschrank kaufen und sobald man seine Butter reinstellt, dafür Steuern anfallen würden.

    Und würden die Hersteller endlich Autos anbieten, die man auch kaufen will, dann sähe es längst anders aus.

    Richtig, die Politik arbeitet in Deutschland eher mit Verboten und Drohungen, anstatt zu motivieren. Die Norweger zeigen, wie man das macht und tatsächlich gibt es kleinere Städte in den USA, da klappt das auch. Und allen geht es auch wirtschaftlich besser.

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