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radical zero: Slate Truck

Kurbel

Es drängt der nächste amerikanische Kleptokrat aka Speichellecker von DickPig in die Auto-Industrie: Amazon-Gründer Jeff Bezos hat jetzt auch – zumindest teilweise – eine Automarke, Slate Auto. Und auch gleich schon ein erstes Produkt, das auf den simplen Namen Truck hört. Und genau so simpel ist das Ding auch: ein E-Motor mit 200 PS, der die Hinterräder antreibt, 52,7-kWh-Akku (240 Kilometer Reichweite), kein Infotainment, kein Lack. Das Ding ist nur 4,43 Meter lang, verfügt aber trotzdem über die übliche 1,5 Meter lange Ladefläche und einen 200-Liter-Frunk, allerdings nur 650 Kilo Nutzlast.

In der Basis-Ausführung soll der Truck weniger als 20’000 Dollar kosten, zumindest nach Abzug der derzeit noch gültigen staatlichen EV-Subvention von 7500 Dollar. Man kann ihn selbstverständlich teurer machen, es gibt verschiedene Aufbauten, auch eine grössere Batterie (84,3 kWh für 390 Kilometer Reichweite). Und es gibt: Kurbelfenster. Dies aber wohl erst – irgendwann, denn noch hat Slate noch nicht einmal einen Produktionsstandort. Und auch wenn «Bozo» mit dabei ist: Das ist schon cool.

Mehr Strom: zero. Alles andere: Archiv.

7 Kommentare

  1. Rolf Rolf

    Dafür steht der Vertriebsweg schon fest. Mit Prime wird der am nächsten Tag beim Nachbarn abgegeben.

    Lassen wir mal Bezos beiseite, ist das Ding klasse.

  2. Nick Nick

    Cooles Teil, die fahrende Antithese zu Elons Cybertruck!
    Damit wird mal eben eine Nische wiederbelebt, die in den 90ern sang und klanglos untergegangen ist. Kompakte Pickups, relativ nah am PKW, teilweise mit Hardtop und Rücksitzbank zum SUV umrüstbar. Letztes ist beim Slate ja auch geplant.
    Ein GMC Syclone mag dem Designteam vorgeschwebt sein.
    Der Ansatz ist jedenfalls goldrichtig. Fiat Panda und Dacia Bigster zeigen ja gerade, dass einfach und günstig immer noch gefragt ist.

    • Rolf Rolf

      Formal erinnert er mich an Chevrolet C10 der 3.Gen. oder Bronco.
      Die single-cab Pickups waren die Coupes der Landjugend, erst die Amis, später die Japaner.
      Hat das Zeug zum Kult, der Slate. Der Name ist auch gut.
      Bezos hat doch auch die Finger bei Rivian drin, hier die Ergänzung nach unten.

  3. Rolf Rolf

    Dieses Grundkonzept finde ich übrigens genial.
    Analoge Bedienung, ganz normal mit Lenkstockhebeln und Tasten/Drehreglern und dann ein Handy dazu, das sowieso alles kann.

    Weitergedacht:

    Denkbar wäre ein Modell mit längerem Radstand und wahlweise langer Pritsche oder großer Kabine.

    Optimal wäre ein modulares Batteriekonzept.
    Die 290 km sind für den täglichen Bedarf mehr als genug, über Nacht wird geladen.
    Nun wäre es toll, man könnte sich, beispielsweise für eine Urlaubsfahrt, nochmal das gleiche Batteriepaket mieten und einfach unten einhängen, um die Reichweite zu verdoppeln, ohne im Alltag ständig das schwere Paket mitzuschleppen und auch bezahlen zu müssen.

    Ein zusätzlicher Frontmotor für Allradantrieb, womöglich ebenfalls modular nachrüstbar, wäre grandios.

    Wobei übrigens die meisten Pickups in den USA mit Hinterradantrieb fuhren und erst neuerdings bei diesen ganzen Superluxus-Riesentrucks Allrad immer dabei ist.

    • Rolf Rolf

      PS:
      Der deutsche „Pickup“ heisst ja VW Bus.
      Hätte VW beim ID Buzz so ein Einfachkonzept gebracht mit Start um die 30.000 Euro, wären die Straßen vermutlich voll davon.

  4. peter stefen peter stefen

    LOL

    nach 20 Jahren Amaaasooone, bücken sich die Kunden und finden es toll.

    Unser Zeitalter ist: postfaktische Kleptokratie
    mit etwas mehr oder weniger Blut und Knochen…
    Und jetzt wird verkauft, dass man Dinge, die man eh noch nie benötigt hat, weg
    lässt oder, für die AÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖRLI ADOPPTA um den saftigen
    Aufpreis mit so was von PRÄMIUM HIPSTER ( debil) im Monats-abo verschachert.

    Es war noch nie so leicht so viele Trotteln um noch mehr Geld zu erleichtern.

    Gleitbombe… bum

  5. Carsten Carsten

    Hübscher Seitenhieb muss man dem Bezo lassen:
    Slate ist ein Anagramm von Tesla

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