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radical zero: Hopium Machina

Es geht voran

Zwar tröpfeln immer wieder Nachrichten in die weite Welt, dass dieser oder auch jener Hersteller weiter an wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen forscht. Auch das Netz der Tankstellen wird weiter ausgebaut, unterdessen sind es in der Schweiz derer elf zwischen Crissier und St.Gallen. Zu kaufen/leasen gibt es aber weiterhin nur zwei Fahrzeuge, den Toyota Mirai und den Hyundai Nexo.

Kürzlich, auf der Mondial in Paris, gab es aber so etwas wie einem Weckruf. Gleich zwei französische Start-ups präsentierten sich erstmal der Weltöffentlichkeit – und das nicht mit irgendwelchen Basteleien, sondern mit wirklich ernsthaften Fahrzeugen. Die auch so gut wie serienreif sein sollen. Auf den von Pininfarina gestylten Namx kommen wir noch zurück, hier gibt es zuerst einmal den Hopium Machina.

Hopium wurde 2019 vom französischen Rennfahrer Olivier Lombard gegründet – und hat unterdessen reichlich technische Partner und auch Investoren einsammeln können. Der oder die Machina soll nun 2025 als erstes Modell auf den Markt kommen, man kann bereits jetzt bestellen, über 1000 potentielle Käufer sollen schon einen Betrag einbezahlt haben. Was man verstehen kann, die viertürige Limousine kommt in feinster GT-Manier und sieht auch noch sehr gut aus.

Technisch will Hopium noch nicht zu tief in die Details gehen. Es ist die Rede von einer Brennstoffzelle, welche die maximal 6 Kilo Wasserstoff an Bord in Vortriebsenergie umwandeln kann. Die Leistung soll 500 PS betragen – die Reichweite bei 1000 Kilometern liegen. In drei Minuten soll man nachtanken können, in 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h sein. Gegen oben ist dann bei 230 km/h Schluss.

Selbstverständlich ist der oder die Machina komplett vernetzt, soll dann auch schon auf komplett autonomes Fahren vorbereitet sein, wenn er oder sie ab 2024 in einer Fabrik in der Normandie mit einer Kapazität von 20’000 Exemplaren pro Jahr gebaut werden wird. Als Verkaufspreis werden 120’000 Euro angegeben. Wir finden es auf jeden Fall spannend, dass die Franzosen wieder etwas Bewegung ins Thema Wasserstoffantrieb bringen, auch wenn die Pläne der Franzosen in manchen Bereichen noch etwas vage sind.

Mehr lokal emissionsfreies Fahren gibt es unter: zero. Alles andere im Archiv.

1 kommentar

  1. Tony Tony

    Danke, lieber Peter. Schön, dass radical.mag wieder aktiv(er) ist. Hat irgendwie gefehlt.
    Zur Info/Korrektur: In der Schweiz bieten elf öffentlich zugängliche Tankstellen Wasserstoff an. Und es kommen demnächst neue dazu…. Und am 17. Nov. 2022 nimmt in der Schweiz – in Kubel (SG) – die zweite Produktionsstätte für grünen Wasserstoff den Betrieb auf.

    Herzliche Grüsse, Tony

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