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Sayonara: Nissan Skyline GT-R (2)

Ken & Mary

«Kenmeri» tönt sehr japanisch, fliegender Samurai oder gedämpfte Haifischflosse oder so. Doch «Kenmeri» steht für Ken und Mary, ein junges Paar, mit dem Nissan Werbung machte für das neue Skyline Coupé (C110), das im November 1972 auf den Markt kam. Der böse 2000 Skyline GT-R wurde dann im Januar 1973 nachgelegt – und hatte schnell seinen Übernamen. Wobei «Kenmeri» auch für die braveren Varianten benutzt wird, dies als Abgrenzung zu «Hakosuka», den ersten Skyline von Nissan (die wir ja schon beschrieben hatten, hier).

Im Gegensatz zu den «Hakosuka» gab es den «Kenmeri» nur als zweitüriges Coupé. Er verfügte wieder über den legendären S20-Motor, 2 Liter Hubraum, sechs Zylinder, vier Ventile pro Zylinder, hemisphärische Brennräume. Das ergab dann etwa 160 PS – oder auch mehr, denn die meisten dieser Nissan Skyline GT-R wurden auf der Rennstrecke eingesetzt.

Nur gerade vier Monate lang wurden die «Kenmeri» gebaut, dann setzten die auch in Japan immer strengeren Emissionsauflagen einer weiteren Entwicklung ein Ende; es war auch das Ende des S20-Triebwerks. Nur gerade 197 Exemplare des «Kenmeri» entstanden, diese zweite Generation der Nissan Skyline GT-R ist also so richtig selten. Man geht davon aus, dass es noch etwa 40 Exemplare gibt – im Originalzustand befinden sich die wenigsten davon.

Und ja, das ist dann richtig teuer. Das hier gezeigte Exemplar, Chassis-Nummer 000127, wurde schon 2015 für 176’000 Dollar verkauft. Unterdessen sind die Preise aber durch die Decke gegangen, auch wenn nur höchst selten solch ein «Kenmeri» auf den Markt kommt. Die meisten Exemplare haben über Umwege in ihre Heimat zurückgefunden.

Mehr interessante Fahrzeuge haben wir in unserem Archiv. Es gibt auch: Aussergewöhnliches.

1 kommentar

  1. Ernst Ernst

    Kindheitserinnerungen!

    1978 als Schuljunge beim besten Freund, 3te Klasse Mittelschule, mit heimgefahren.
    Sein Vater hatte einen in mattblau und die Post ging ab..
    Das waren Zeiten.. 🙂

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