äh?
Audi E concept
Mal schauen, wie wir das hinkriegen. Also, aus Audi wird in China ganz neu: Audi. Keine vier Ringe mehr, dafür wird Audi dann in Grossbuchstaben geschrieben. Nun, das machen wir jetzt halt nicht, Smart schreiben wir auch nicht klein und Mini auch nicht gross, also bleibt Audi dann Audi. Sorry, aber wer da in Ingolstadt oder Shanghai oder einem uigurischen Dorf auf diese glorreiche Idee gekommen ist, der sollte, äh, keine Ahnung. Audi nun also ist eine Kooperation mit SAIC, soll nur in China verkauft werden, hat folglich «das Beste aus zwei Welten», gemäss Presse-Mitteilung: «Es kombiniert die Stärken von Audi mit der Innovationsgeschwindigkeit von SAIC. Audi bringt sein Know-how in den Bereichen Premiumprodukt und Design, Entwicklung und Engineering ein. SAIC bietet schnelle Innovationen, ein etabliertes Technologie-Ökosystem und tiefe Kenntnisse mit Fokus auf die Anforderungen des lokalen Marktes.» Das Audi E concept nun ist das erste Resultat dieser Zusammenarbeit, neue Plattform mit der Bezeichnung Advanced Digitalized Platform, 800-V-Architektur, 100-kWh-Akku, Allradantrieb, 570 kW Leistung. Optisch, tja, feiste Stromer gibt es ja nun wirklich schon genug.
Mehr Neuheiten haben wir in unserem Archiv.
Das passt.
Zusammen mit unserer Regierung (der Deutschen), erklärt Audi den Bankrott.
Die Innovationsgeschwindigkeit von SAIC ist also schneller als der Vorsprung durch Technik (was ja ziemlich identisch ist), die angebliche Kernkompetenz von Audi.
Der Fugen-Ferdl Piech wird sich mit 24000 U/Min im Grabe umdrehen.
Gut, einen Vorteil aus der Zusammenarbeit mit einem totalitären Staat zu ziehen hat ja Tradition bei der Familie Porsche/Piech, das könnte ihn ein wenig beruhigen.
Das Auto sieht zumindest tausendmal besser aus als die jetzigen Audis.
In A4 Größe mit 150 kW und für runde 45000 € könnte er Anklang finden.
Doch, Audi hat schon ein paar ganz spannende Sachen gemacht.
Allradantrieb im Straßenauto, Alukarosse mit Spaceframe, den sensationellen A2.
Nach der Englischen, verabschiedet sich jetzt langsam aber sicher die Deutsche Autoindustrie aus der Eigenständigkeit.
@Rolf, alles richtig kommentiert!
Die könnten sich ja in Deutschland wieder „Horch“ oder „DKW“ nennen. Sie waren ja die letzten, die im Westen noch Zweitakter bauten und damit den Anschluss komplett verloren haben. Heute also E-Autos in Monokultur. Nein, Geschichte wiederholt sich nicht 1 zu 1 aber manchmal doch ähnlich.
Porsche/Piech mit den heutigen „Firmenimperium“ waren sicher die größten Nutznießer und Abstauber während der Adolphinischen Ära!
Fragt sich nur noch, was ein „deutsches Auto“ oder eine „deutsche Marke“ sein soll oder will? Ein Konglomerat aus zu 100% nicht in Deutschland gefertigter Teile und einem Unternehmen, das in Deutschland keine Steuern zahlt und alle Werke in Deutschland schließt? Danke, dann kann ich mir auch gleich das Original der Chings kaufen….Und nicht nur die deutsche Autoindustrie ist hinüber (welch Wortspiel) sondern die ganze Europäische!
Das Auto sieht in der Tat nicht schlecht aus, etwas overdesigned, aber immerhin sauber gezeichnet.
Und: Tatsächlich kein SUV, das ist wirklich bemerkenswert.
Aber: 760 PS, was für ein völliger Unsinn.
Über das freiwillige Aufgeben eines traditionsreichen Markenzeichens wie das der vier Ringe schweigt des Kommentators Höflichkeit.
Das ständige Erwähnen der Verbindungen der Familien Porsche und Piech zum Nazi-Regime ist aus meiner Sicht wenig zielführend, dann dürfte man auch keinen Mercedes fahren, das Lieblingsauto des „Führers“, mit dem die Gestapo die jüdischen Mitbürger aus den Häusern geholt hat, angesichts der Verstrickungen der Familie Quandt auch keinen BMW, auch ein Ferrari verbietet sich angesichts der Verehrung Enzo Ferraris für Mussolini und seiner Beschimpfung von Nikolaus Lauda als „Jude“, als dieser bei Ferrari gekündigt hat, über den irrlichtenden Elon Musk und seine Teslas wurde hier ja an anderer Stelle ausfühlich diskutiert.
Wer diese Maßstäbe ansetzt, kann schon mal überhaupt kein Chinesisches Fahrzeug fahren, denn die politischen Gegebenheiten in diesem Land sind ganz weit von einer demokratrischen Gesellschaft entfernt, in den nächsten vier Jahren dürfte es auch sehr fragwürdig sein, einen Amerikanischen Wagen zu fahren und den Pegaso muß man auch verkaufen, wenn man Francos Diktatur genauer betrachtet.
Und es geht weiter, Familie Bechstein waren glühende Verehrer der Nazis, dennoch gelten die Flügel als erstklassig, über Richard Wagner und seine Familie muß man auch keine Worte verlieren, dennoch ist die Ouvertüre von Rienzi ein wundervolles Stück Musik und es geht noch weiter, Hitler liebte Trachtenjacken und war Vegetarier und fanatischer Nichtraucher, sollte man den Tegernseer Janker jetzt zur Bahnhofsmission bringen, sich stets ein Steak Frites bestellen und rasch ein halbes Päckchen Gauloises rauchen?
Nein, so funktioniert es nicht, ich gehöre ganz sicher nicht zur Fraktion der „man muß doch die Vergangenheit mal ruhen lassen“-Herunterbeter, ganz im Gegenteil, aber immer wieder auf die Verbindungen zwischen der Familien Porsche und Piech hinzuweisen, ist nichts als Polemik.
Denn auch für die Mitglieder dieser Familien gilt, was Margot Friedländer gesagt hat:
„Wir sind nicht verantwortlich für das, was passiert ist, wir sind verantwortlich dafür, daß es nie wieder passiert!“
Und jetzt zurück zu den Autos, ich bitte um Entschuldigung für meine themenfremden Anmerkungen.
@hugoservatius, soweit alles korrekt, aber meine Familie hat mit dem Porsche-VW-Clan noch eine Rechnung offen. 1938/39 hat meine Oma diesen Herrschaften 1000 RM für den sogenannten KdF-Wagen gezahlt ihn aber nie bekommen! Die Briefe, die hier nach 1945 gewechselt wurden sind sehens- und lesenswert. Es war, ist und bleibt Betrug was sich diese Firma da geleistet hat. Besonders bitter ist, dass die Fahrzeuge ja produziert waren aber nie an diejenigen, die sie bezahlt haben, geleifert wurden. Und der Krieg war ja für diese Herrschaften eine schöne Ausrede… Also, alles was aus Richtung VW kommt (auch Audi, Porsche) wird zur Kenntnis genommen, aber von mir bekommt diese Firma nie mehr Geld. Und bekanntlich hört beim Geld die Freundschaft auf!!!
Lieber Christian, ja, damals ist sehr viel Unrecht geschehen, aber: Tempi Passati.
Ich stamme aus einer Familie der Verfolgten des Nazi-Regimes, in meiner Familie gab es nie einen Volkswagen oder einen Porsche, meine Mutter fuhr ausschließlich Französische Autos, mein Vater Englische.
1985 kaufte ich mir einen VW Käfer als Neuwagen – ich besitze ihn bis heute – viele Jahre später schenkte mein Vater meiner Frau aus Gründen, die hier nichts zur Sache tun, ihr Traumauto, einen Porsche, den wir auch bis heute besitzen, nach einer größeren Runde im offenen Boxer meinte der alte Herr nur: „Vielleicht hätte ich mir doch mal einen Porsche kaufen sollen, man muß sich ja irgendwann auch von seiner Ideologie lösen.“
Und so sehe ich es seit längerem, der Käfer war das Auto der Liberalen in den USA und so habe ich ihn gesehen, als ich ihn mir vor bald 40 Jahren gekauft habe, der Porsche ist schlicht und ergreifend der beste Sportwagen überhaupt – und ich weiß, wovon ich rede – und unser alter Audi A6 verkörpert wirklich:
Vorsprung durch Technik, auch nach 18 Jahren und 166.000 km.
Insofern:
Einen Mercedes zu fahren, kann ich mir bis heute schwer vorstellen, aber meinen Käfer und unseren Porsche liebe ich sehr, trotz der Vergangenheit!
Schauen wir in die Zukunft, auch wenn sich diese seit Dienstag verdüstert hat, behalten wir die Vergangenheit in der Erinnerung und lösen wir uns von unseren Ideologien!
Mein Großvater hatte seinen nagelneuen Opel schon auf den Hof stehen als er kriegsbedingt beschlagnahmt wurde, so weit ich weiss aber mit Kompensation. Im Krieg ist alles anders, deswegen müssen wir ja verhindern.
MÜSSEN BEV wirklich alle soo futuristisch aussehen? Das schaut doch mittlerweile, +/- ein bissl was, alles gleich aus. Wie diese futur Designwelle vor Jahren ihren Anlauf nahm, dachte ich, boah schaut das super aus. Heute kann ich es nicht mehr sehen. Gerade an die deutsche Autoindustrie: probiert es doch wie Renault mit dem 5er oder 4er: Designvergangenheit wunderbar zitiert
Macht BMW mit der neuen Klasse doch.
Warum denn nicht gleich den Firmennamen „Audi“ in chinesischen Schriftzeichen darstellen, wenn man sich als Firma deutschen Ursprungs in China neu erfinden will? Oder den Imperativ „Horch/ höre zu!“ auf Chinesisch als neuer Markenname? Ich bezweifele, dass es Sinn macht, wenn der Name für jeden Exportmarkt neu definiert wird. Damit untergräbt man mit der Markenidentität zugleich auch den Rest des guten Images, das Audi im Ausland noch besitzt. Mir erscheint diese verrückte Aktion wie eine Verzweifelungstat angesichts einer unsicheren Zukunft der deutschen Autobranche…
Und so wie die Deutschen in China so die Chinesen in Deutschland;
„Am 7. November gab die BYD-Submarke Yangwang Auto (仰望汽车) bekannt, dass ihr Elektro-Supersportwagen, der Yangwang U9, bei Tests auf der deutschen Rennstrecke Automotive Testing Papenburg (ATP) mit 391,94 km/h (391,94 km/h) einen neuen Höchstgeschwindigkeitsrekord für ein chinesisches Auto aufgestellt hat. Diese beeindruckende Geschwindigkeit übertrifft die von berühmten Supersportwagen, darunter der Pagani Huayra R Evo und der Bugatti Divo.“