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Ferrari 512 M – #1030

Keine Chance

1965 hatte Ferrari die 24 Stunden von Le Mans noch gewinnen können, mit Glück, der 250 LM von Rindt/Gregory/(Hugus) war Aussenseiter, von einem amerikanischen Privatteam mehr aus Zufall gemeldet worden. Ab 1966 fuhren den Italienern die Ford GT40 um die Ohren, danach war Ferrari mit den 512 S und 512 M chancenlos gegen die Porsche 917. Auch der Palmares des hier gezeigten Exemplars, #1030, ist alles andere als beeindruckend. Ausgeliefert an die Garage Francorchamps, bestritt er als 512 S Mitte Mai 1970 sein erstes Rennen bei den 1000 Kilometern von Spa mit Derek Bell/Hughes de Fierlant und kam gerade einmal auf den 8. Rang. Bei den 24 Stunden von Le Mans schafften Alistair Walker/de Fierlant immerhin den vierten Rang, 1971, nachdem der S im Werk zum M umgebaut worden war, kamen Alain de Cadenet/Lothar Motschenbacher bei den 6 Stunden von Watkins Glen nochmals knapp neben das Podium. Das war es dann eigentlich schon.

Der Ferrari hatte in der Folge noch so manchen (prominenten) Besitzer, Anthony Bamford zum Beispiel, Carlo Bonomi, Terry Jones, Yoshiho Matsuda, ab 2005 dann Jean Guikas, seit 2015 wohl die Blackbird-Collection in Hongkong. Regelmässige Besucher von Rennen mit historischen Fahrzeugen könnte dieses Fahrzeug bekannt vorkommen, was daran liegt, dass in den 10er Jahren gleich zwei Replicas entstanden, von denen eine von Carlos Monteverde gekauft wurde, dem Besitzer des 512 M #1002, der lieber das «Double» als sein Original über die Pisten prügelt. Anfang Februar 2025 versteigert RM Sotheby’s diesen Ferrari, also #1030, in Paris, der Schätzpreis liegt bei 9 bis 12 Millionen Euro. Wir wollen davon ausgehen, dass es sich dabei um das Original handelt.

Mehr zu den Ferrari 512 S und 512 M haben wir: hier. Und sonst ist da noch das Archiv.

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