Ein Versuch
Und dann sah der Franzose Frédéric Genty, dass es so nicht weitergehen konnte, immer mehr PS, aber auch immer mehr Gewicht. Genty, der selber im Prototypenbau tätig war und Erfahrung hatte mit Carbon, dachte ab 2011 darüber nach, wie er das besser machen konnte – und holte sich einige Spezialisten an Bord, etwa die Porsche-Spezialisten von 9ff. Genty konstruierte ein Monocoque aus Karbon mit verstärkenden Alu-Elementen, ein Fahrwerk mit doppelten Dreieckquerlenkern, Öhlins-Stossdämpfern, Keramik-Bremsen; von 9ff kam ein doppelt aufgeladener 6-Liter-V8, 1200 PS, 1100 Nm maximales Drehmoment; geschaltet wurde über ein sequentielles 6-Gang-Getriebe. Und das alles für eine 4,49 Meter lange, nur 1,1 Tonnen schwere französische Schönheit namens Akylone. 2014 ging Genty erstmals an die Öffentlichkeit, 15 Coupé und 10 Roadster wurden angesagt.
Tja, dann wurde es: schwierig. 9ff sprang ab, das Geld für all die Karbon-Elemente fehlte, der Akylone erhielt ein klassisches Stahl-Chassis und einen 5,2-Liter-V10 von Audi. Mit diesem Prototyp ging Genty ab 2021 hausieren, aber das Interesse blieb anscheinend gering – und jetzt wird der einzige Genty Akylone über sbxcars.com versteigert. Fahrbereit ist der Prototyp trotz der langen Vorlaufzeit nicht.
Es ist dies eine Geschichte aus unserer Sammlung von «erfolglosen» Hyper/Supercars. Im Archiv gibt es weitere schöne Stories.
Irgendwie halt wieder so ein weiterer Hypercar, welcher dann doch nichts Neues bringt. Wenn dann noch ein Audi (teurer VW) drin ist, kann man sich gleich einen Lambo hinstellen. Ein bisschen wie bei der Rolex, alle wissen auf Anhieb was Sache (schweineteuer) ist.
Hab zuerst gedacht das Gitter rundum der Auspuffe ist geschmolzen…..