Super Duty
Das mit den Catalina von Pontiac wollen wir gar nicht erst zu erklären versuchen, die Bezeichnung kam erstmals 1949 als Ausstattungsvariante. Ab 1959 gab es dann eine eigene Baureihe mit diesem Namen, Serie 21, es war das Einstiegsmodell in die Full-Size-Klasse. Preislich lag der grosse Pontiac interessanterweise unter dem Chevrolet Impala, obwohl er über einen mächtigen 6,4-Liter-V8 unter der Haube hatte, die vergleichbaren Impala aber nur einen Sechszylinder. Diese ersten Catalina waren ein voller Erfolg, die ersten zwei Modelljahr fanden fast 450’000 Käufer. Für das Modelljahr 1961 kam die Serie 23, etwas kleiner als der Vorgänger, aber trotzdem etwas höher positioniert (der Tempest wurde dem Basis-Modell) – und mit einer sehr reichen Auswahl an Motorisierungen. Also, da war wieder der 6,4-Liter in acht unterschiedlichen Varianten mit zwischen 215 bis 350 PS.
Vor allem aber war ab 1962 der 421er erhältlich, 6,9 Liter Hubraum, Super Duty, mindestens 400 PS. Der wurde allerdings nicht offiziell angeboten, er hatte auch keine Strassenzulassung, bloss ein paar ausgesuchte Händler wussten davon, konnten das ihren Kunden nabieten. Die Rennmaschine kostete den heftigen Aufpreis von 2250 Dollar, dies bei einem Basispreis von 2725 Dollar. Trotzdem wurden 179 Exemplare verkauft – und man kann davon ausgehen, dass sie beim Drag-Race einen guten Eindruck machten.
Von diesen 179 Exemplaren wurden nun einige noch weiter verschärft. Man geht davon aus, dass 45 Stück noch ein paar Leichtmetall-Teile erhielten, Motorhaube, Kotflügel und Stossstangen aus Alu, dies wieder beim Händler der Wahl. Das nahm dann noch ein paar Kilo, langsamer wurden diese Catalina sicher nicht. Wir zeigen hier ein Fahrzeug in Mandalay-Rot, mit manuellem 4-Gang-Getriebe, das Anfang 2025 von Mecum in Kissimmee versteigert wird.
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