Rosa Wölklein
Was Audi kann, das kann Jaguar auch. Während die Deutschen für China den Namen Audi zu Audi gewechselt hatten (nachzulesen: hier), wird aus Jaguar jetzt Jaguar. Also eigentlich:
j a g u a r.
Klein geschrieben. Wahrscheinlich, dazwischen hat es auch Grossbuchstaben. Die Katze, also den Jaguar, besser bekannt als «leaper», wird man nicht mehr so oft sehen, es gibt nämlich auch noch ein neues Emblem, siehe unten.
Wir sparen uns den Kommentar, das überlassen wir gerne den Leserinnen und Kommentatoren. Schauen Sie es sich nochmals genau an.
Wir hoffen, es ist ok, wenn wir bei der klassischen Schreibweise bleiben, Jaguar auch in Zukunft als Jaguar bezeichnen. Diese Zukunft beginnt allerdings erst 2026, dann soll dann das erste Modell der neuen Zeitrechnung auf den Markt kommen. Rein elektrisch, selbstverständlich, ein ziemlich Brocken, wie man auf den ersten Bildern von getarnten Fahrzeugen sehen kann. Am 2. Dezember 2024 wollen die Engländer auf der Miami Art Week einen Ausblick geben. Wir wissen jetzt nicht wirklich, ob wir uns darauf freuen wollen, wenn wir so auf die neuen Werbebildchen schauen.
Braucht es noch eine Abrechnung dafür, wie es so weit kommen konnte mit Jaguar? Oder ist das etwas für die Kommentarspalten? Now for something completely different:
Erste Bilder, oben, kein Scherz.
Immer wenn ich das Gefühl habe es geht nicht mehr blöder, dann kommt eine, einer oder divers, und beweist das Gegenteil. Als weisser Mann über fünfzig darf man wahrscheinlich gar keinen neuen Jaguar mehr kaufen. Aber keine Angst, bei mir ist die Gefahr marginal. Ich geniesse das alte Zeugs
Crazy Times! Als Student war ich Saab addicted, dann gab es einen Bruch und ich
habe mir den ersten XJ 40 gekauft, dann die gesamte Reihe der S-Types. Im
Schnitt bekomme ich für mein ‚klassisches‘ Automobil zwei Komplimente pro Tag,
was mich per se vom konventionellen Tesla Fahrer unterscheidet (Ikea auf Rädern).
Jenseits von der Unmöglichkeit (never change a winning horse) ein klassisches Logo
zu ändern,- woran Coca Cola und Marlboro bereits erfolgreich gescheitert sind, scheint
der Entwurf doch mehr geeignet ein Hyaluron angereichertes Volumen Shampoo in
Szene zu setzen. Wenn man so etwas auf der Motorhaube hat, darf man sich gerne an
einem Sonntagmorgen um 4.00 Uhr mit einer Akku-Flex dabei erwischen lassen, wie
man es nonchalant von der Haube entfernt. Ansonsten halte ich es gerne mit Jermey Clarkson: ‚It took me about 15 minutes to work out that electric cars were rubbish‘
YES!
Es kann sehr gesund sein, die eigene Marke von Zeit zu Zeit zu hinterfragen und neuen Zeiten anzupassen – überhaupt, wenn man in einem Transformationsprozess steckt und neue Wege beschreiten will.. Selbst dann ist es jedoch sehr gefährlich, dabei das „Brand Heritage“ (das Erbe, das die Marke historisch mitbringt) zu ignorieren und eine über Jahrzehnte gewachsene Wertewelt völlig über Bord zu werfen.
tja,…..sieht aus wie eine überbezahlte gürtelschnalle von der neuen zielgruppe.
So ein Quark: ich habe beim neuen Schriftzug erst einmal joghurt gelesen. Und von der Katze hätte ich mich nicht verabschiedet, aber ich bin ja auch kein Marketingexperte. Mal sehen welche Firma als dritte so eine merkwürdige Strategie einschlägt.
Es war ein unglückliches Zusammentreffen, der erste Fahrtermin mit dem F-Type verlief gar nicht gut. Daran war ich sicher auch nicht ganz schuldfrei, aber ich bin halt etwas empfindlich, wenn man mir vorschreibt, was ich zu tun und zu denken habe. Die Kritik am F-Type fiel dann sicher etwas gar harsch aus, aber die ersten Fahrzeuge waren wirklich Krücken, einigermassen fahrbar nur mit sehr viel elektronischer Hilfe, viel zu laut, Proleten – das passte gar nicht zu meinem Bild von Jaguar. Und der 911er-Konkurrent, als den man den F-Type verkaufen wollte, war er beim besten Willen nicht, sondern: chancenlos. Ich auch, danach erhielt ich keine Testfahrzeuge mehr.
Zwar hatte ich einige gute Erlebnisse mit Jaguar gehabt, schöne Geschichten, XK120, auch wenn ich da die Knie fast am Kinn hatte, E-Type, klar, ich gehörte zu den wenigen, die den XJ auch als X351 noch schätzten. Doch für mich begann der Abstieg der Engländer mit dem S-Type (ab 1999) und noch mehr dem X-Type (ab 2001), erstmals Kombi, erstmals Diesel, dann auch noch Kombi mit Diesel, das passte irgendwie nicht zu meinem Bild der Engländer. Und danach wurde es halt nicht mehr besser (mit Ausnahme des X351), XF, XE, nett, aber halt wirklich nichts Besonderes, es fehlte ihnen Eleganz, Stil, sie waren seelenlos. Die Erwartungen an die Marke mussten mit jedem neuen Modell weiter heruntergeschraubt werden, die einst so schönen Bilder von E-Type und den frühen XJ verblassten immer mehr. Und der I-Pace war auch so eine Krücke, die Ladefähigkeit lag zu Beginn irgendwo in der Steinzeit. Während die Premium-Konkurrenten in den Nuller- und Zehner-Jahren immer besser wurden, wurden die Jaguar immer beliebiger. Und heute sind sie halt: am Ende.
Ob das noch etwas werden wird mit der Neuerfindung, rein elektrisch, da habe ich meine Zweifel. Auf noch ein grosses, schweres, teures E-Auto wartet nun wirklich niemand mehr – und die technischen Herausforderungen, auch im Software-Bereich, werden ja nicht kleiner. Da scheitern auch andere Marken, deren Kasse etwas voller ist.
Ich gestehe, für den S-Type habe ich mich damals sehr interessiert.
Ein Onkel von mir fuhr einen V6 in Racing Green, innen schwarz. Lieber hätte er innen beige gehabt, aber da sah das Plastik wirklich billig aus.
Der fuhr nicht schlecht, aber schlechter als mein 523i (E39), ich testete den V8, der war besser, aber teuer und soff.
Aber an dieser Stelle:
Sehr schade, dass im Archiv nichts über die genannten älteren Typen zu finden ist. Der E war schon etwas besonderes damals. Hätte ich das Geld, würde ich mir einen Restomod von Eagle holen und ihn dauernd streicheln.
Der E-Type schreit doch förmlich nach einer Auferstehung in elektrisch.
Und am Design kann man nichts verbessern.
Und unter der Haube ist genug Platz für Batterien.
Den E-Type, der Name schreit ja nach E-Antrieb fuhr elektrisch Prinz Harry bei seiner Hochzeit. Mir würde beim Sportwagen aber der Klang fehlen.
Der wird durch dein Schreien ersetzt wenn er von 0-100 in einem Augenblinzeln geht!
Weiss nicht, ich hatte Motorräder, die in 2,8 auf 100 gingen und ein Model 3 Performance hat mich nicht zum Schreien gebracht.
Würde mich interessieren, wieviele Mio an externe Grafiker und Berater für diese echte Innovation geflossen sind.
Bewundere insgeheim jene vor allem Berater), die anderen für nix, Geld aus den Taschen labern. Geld ist ja im Überfluss da, man braucht nur den entsprechenden Schlüssel für den Geldhahn.
Folgt man dem abgebildeten Schriftsatz, wird die Marke künftig
„J a G U a r“
heissen. Für diesen an Kreativität und Brillanz kaum zu übertreffend Wurf wird irgend eine Marketing-Firma ein absurdes Honorar kassiert haben. Es erstaunt mich ja nicht, dass es solches gibt (man erinnere sich an den gefeierten Tyler Brûlé und sein swissair – swiss Dings). Aber es überrascht mich immer wieder, was in Verwaltungsratssitzungen von solchen Grossunternehmen abgeht. Irgendjemand hat mit einer reisserischen Präsentation diesen „J a G U a r“-Schwachsinn präsentiert. Viele haben wohl am Schluss geklatscht. Und mindestens die Mehrheit hat bei der Abstimmung über den neuen Markenauftritt die Hand gehoben.
Ich versuche mir vorzustellen, welche Überlegungen sich das einzelne VR-Mitglied bei der Sitzungsvorbereitung gemacht hat. Passt der neue Auftritt zur Jaguar-DNA, zur Historie, zu den charakterisierenden Modellen des Unternehmens, zur Positionierung der Fahrzeugflotte im Wettbewerbsumfeld? Unbedingt, weg mit der springenden Katze. Ist eine wertlose Reminiszenz. Nur die Zukunft zählt. Hintergrund in Pink? Ja klar, eindeutige Assoziation mit einem ehemals britischen Traditionsunternehmen. Schriftsatz im Textmitteilungs-Stil? Aber nur zu, Jaguar ist Sinnbild für moderne IT-Anbindungen im Car-Infotainment. Passt!
Offenbar erwarte ich zu viel. Das VR-Honorar wird schliesslich ausbezahlt unabhängig davon, ob der neue Auftritt ankommt oder floppt. So oder so bleibt es jedem einzelnen überlassen für sich zu entscheiden, ob er einen J a G U a r kaufen will oder nicht. Allenfalls haben die Marketingspezialisten ja recht und wir werden an der Tankstelle, äh E-Ladestation, künftig vom Mann im Tweed bis zum modernen Menschen im einfarbigen Dress mit Pudelquaste um die Fussgelenke (Werbebild) alle nur noch mit J a G U a r sehen.
Jaguar hätte seiner bisherigen Stammkundschaft und Zielgruppe auch ein freundliches „verpisst euch“ zurufen – und ab 2026 ein „Welcome“ an wen auch immer kommunierzieren können….wäre jedenfalls noch billiger als diese Marketing-Mätzchen hier gewesen….
Jaguar will jetzt all diejenigen als Neukunden, die von Porsche rausgeworfen werden, weil sie keine 911er-Vorbesitzer waren oder einen schlechten Leumund haben.
Der Schriftzug passt aber eher zu einem chinesischen E-Mobil als zu einem englischen Nach-Klassiker. Schade um den ikonischen Jag-Schriftzug in Großbuchstaben. Großes J, Großes G und eventuell Großes oder Kleines U, Grafikseminar verpasst, die Herren von der Design-Abteilung!
Ich weiss ja nicht, das die da im VR und in der Kommunikationsabteilung so einwerfen. Aber ich bin mir sicher, wir hatten die besseren Drogen.
Nach dem Besitz (in jungen Jahren) eines XJ6, der mich fast ruiniert hätte, aber halt Stil hatte, und eines XJ12 Coupé (in gesetzteren Jahren), ein unfassbar schönes aber auch unterhaltsintensives und eigentlich miserabel gebautes Auto, sowie jetzt eines XF (very boring und beliebig, aber ein feiner Cruiser) schmerzt es schon, was die da jetzt so bieten. Man muss es erst sehen, aber die Erwartungen sind auf einem ganz niedrigen Niveau.
Es ist, wie so oft, eine Geschmackssache. Ich persönlich finde es nicht schlecht, wenn eine Marke versucht sich neu aufzustellen. Denn, und das muss man auch mal so sagen, der typische Jaguar-Fahrer, wird irgendwann aussterben. Warum also nicht jetzt schon spannend werden für eine neue Generation an Autofahrern, die Jaguar gar nicht (mehr) kennen.
Und dann noch ein weiterer, fast wichtigerer Punkt: Das Logo sagt nichts, aber auch wirklich gar nichts über die Autos aus, die wir alle noch nicht kennen, nicht gesehen und vor allem noch nicht gefahren haben.
Sehen wir das neue Logo also als Vorspeise, die uns vielleicht nicht so schmeckt und uns mehr Hunger auf den Hauptgang bereitet. Und wenn dann vielleicht noch das Dessert in Form eines elektrischen E-Type kommt… dann vergebe ich Michelin Sterne an die Köche von Jaguar.
Neinguar.
Es waren m.W, einmal rund 650 tausend Autos, Jaguar und Land Rover. Jetzt noch rund 420 tausend, davon gut 60 tausend Jaguar. Davon kann man nicht leben, das ist klar. Man scheitert wohl ähnlich wie Lancia, Alfa Romeo und vielleicht auch Maserati. Um alle ist es schade, ich sehe aber keinen Weg da raus. Zumal die Zukunft von Mercedes, BMW, Audi und Porsche, die die Vorgenannten verdrängt haben, ja auch ungewiss ist.
Das Logo verstehe ich nicht ….. ?????
Das mit der Software bei E-Autos verstehe ich auch nicht. Warum bastelt da jeder selber was, wenn man doch wie Volvo eine Google Integration vornehmen kann und alles ist gut?
Ich liebe die Fahrzeuge von Jaguar seit ich ein kleiner Junge war, der erste Jaguar, dessen ich angesichtig wurde, war ein MK II in Gunmetal-Grey, es dürfte so um 1968 gewesen sein und es war vor dem Hotel Breidenbacher Hof in Düsseldorf.
In der Folge sammelte ich alle Artikel, die ich über die Marke finden konnte und als mein Vater Anfang der siebziger Jahre einen weißen XJ6 Serie I von einem engen Freund kaufte, konnte ich mein und unser Glück nicht fassen, die flache, gestreckte Form, der Duft des Leders, das glänzende Holz des Armaturenbretts, die feinen, verchromten Fensterkurbeln – schöner konnte kein Auto auf der Welt für mich sein.
Und so blieb es, auch die späteren Jaguare meines Vaters waren immer sensationell schön, selbst der zunächst gewöhnungsbedürftigeXJS war auf eine sehr besondere Weise hochelegant, besonders von schräg hinten.
Als der XJ40 präsentiert wurde, da bekam meine Liebe zur Marke einen kleinen Knacks, richtig warm wurde ich damit nie.
Als dann allerdings der Nachfolger präsentiert wurde, der X300/308, da war die Welt wieder in Ordnung und ein dunkelgrünes Exemplar wurde mein erster eigener Jaguar, ein eleganter, feiner und sehr zuverlässiger Wagen, nie wieder wollte ich einen anderen Wagen fahren.
Dann schenkte mir mein Vater seinen perfekten, neuwertigen Daimler Double Six Serie III, eines der letzten, in Deutschland ausgelieferten Exemplare und ich Trottel verkaufte den mittlerweile 140.000 km gelaufenen X300 für kleines Geld.
Natürlich war dieser Wagen viel zu schade, um ihn im Alltag oder gar im Winter zu fahren, die Jahre ohne „Gebrauchsjaguar“ waren furchtbar, bis dann ein dunkelgrüner X350 Einzug in meinen Fuhrpark hielt, seither fühle ich mich auch auf der Fahrt ins Büro oder zum Termin wieder als Herr…
Auch der erste XK8 war ein herrlicher Wagen, der zweite XK8 gefiel mir schon nicht mehr wirklich so gut.
Und es ging bergab, Jaguar war es nicht gelungen, die spezifische Aura der Marke in die Neuzeit zu übertragen, so wie es beispielsweise Aston Martin mit dem DB9 und einigen seiner Derivate gelungen ist, oder wie es Bentley mit den Continental GT-Modellen geschafft hatte, obwohl sie auf dem Phaeton basierten.
Der S-Type war furchtbar, die XF- und XE-Modelle nannte ich immer „Lexus für Besserverdienende“, der F-Type war eine furchtbare Prollkiste, zu breit, zu laut, zu beliebig, zu sehr schwarzefelgenhaft.
Das letzte Aufbäumen der Marke war der X351, der letzte XJ, er hatte einen spezifischen Spirit und er fuhr sich exzellent, nur die albernen Panels an der C-Säule mußte man unbedingt in Wagenfarbe lackieren lassen, sie zerstörten sonst die durchaus elegante Form.
Und dann gab es da noch die ganzen, komischen SUV’s, deren Sinn sich mir nie erschlossen hat, wozu braucht man einen SUV, zumal einen solchen von Jaguar, wenn es doch den Range Rover gibt, also den richtigen, großen?
Es ist vorbei, es wird keine Jaguare mehr geben.
Ich hätte kein Problem mit einem vollelektrischen Jaguar, die elegante Lautlosigkeit eines solchen Fahrzeuges wäre die logische Weiterentwicklung des flüsternden Zwölfzylindermotors, aber wo sind denn die Kunden für einen modernen, eleganten, lautlosen Jaguar?
Die Zeiten haben sich geändert, die überirdische Eleganz, das durchaus vorhandene Understatement der klassischen Modelle, ihre Aura aus Britishness und teilweise avantgardistischer technischer Modernität, ihre Selbstverständlichkeit, all das interessiert die potentielle Klientel nicht mehr.
Und so ist es nur logisch, daß die Marke entweder sterben wird, oder aber sich neu erfinden muß, ob es nun allerdings so eine Neuerfindung sein muß, da bin ich mir nicht sicher…
Aber immerhin steht man in einer gewissen, etwas ungewöhnlichen Britischen Tradition, ich hatte beim Betrachten des Filmchens sofort die Assoziation zu den psychodelisch umlackierten Autos von John Lennon, dem schreiend bunten Rolls Royce Phantom und dem ebensolchen, ebenfalls vollumfänglich ruinierten Wood & Pickett-Mini…
„Das VR-Honorar wird schliesslich ausbezahlt unabhängig davon, ob der neue Auftritt ankommt oder floppt.“ Die Leute, die da drin sitzen sind:
1. Keine Petrolheads!
2. Identifizieren sich nicht mit der Marke, stehen für ihre Marke nicht ein!
3. Von Technik verstehen sie nix, noch weniger von Physik und noch weniger von der Markenhistorie!
4. Technische Details interressieren diese Leute nicht
5. Ein Markenemblem ist für diese Erbsenzähler nur ein Kostenpunkt.
6. Sie sind unter ihresgleichen und die „Fanatics“ wie wir hier sind ihnen suspekt.
7. Sie glauben den Schwachsinn, den ihnen ihre teuer bezahlten Marketing- und Werbefuzzis erzählen – weil selber nachdenken zu schwer und Phantasie nicht vorhanden ist.
8. Es geht nur um den persönlichen, vor allem monetären Vorteil. Heute verkauf ich das, morgen dies…
9. Aus der „Reihe tanzen“ und sagen, dass das Logo Schxxxe aussieht traut sich keiner dieser Herrschaften – bloss schön mitklatschen und mitkassieren…
10. Wenn`s „schief geht“ war`s keiner von denen…Verantwortungsbewusstsein Fehlanzeige!
Die Reihenfolge ist beleibig, ich hab`s nur so zusammengeschrieben wie`s mir gekommen ist.
Schade um die Katze, Grace, Pace and Value for the Money ist nicht mehr.
Hierzu kann ich als alter Mann und Jaguar Kunde nur den Kopf schütteln. Welchem Möchtegern-Marketing Spezialisten ist da der Verwaltungsrat auf den Leim gegangen? Ich hüte meinen F Type und hoffe, dass Landrover nicht den genau gleichen Mist macht, sonst bin ich als Kunde ganz schnell weg.
Ich liebe meinen Fpace. Alles sehr gut verarbeitet. Bei den Assistenzsystemen kann er leider mit den deutschen Premiummarken nicht mithalten. Aber Jaguar ist für mich halt Emotion. Über gewisse Schwächen muss man halt hinwegsehen.
XJ-40– 1990.
wenn.
From it´s good to be bad to it´s good to be drag. Was für eine ideologisch getriggerte Transformation, dem Zeitgeist entsprechend. Die Entscheider werden sich schon etwas dabei gedacht haben, aber mir ist es egal. Ich fahre seit 20 Jahren klassische Jags, die nunmehr ebenfalls transformieren, zum Statement gegen den ganzen greenwash rubbish. Wir Jaguardrivers sind bunte und crazy Individualisten, die sich mit dem Mainstream nie zufrieden gegeben haben, trotz Schmerzen und einem erheblichen Aufwand zum Erhalt unserer Jaaags. Warum sind wir dazu bereit? Weil Heritage und Markenidentifikation begeistern, uns irrational glücklich machen. Ich hoffe ja so ein wenig auf den analogen Effekt in der Modewelt, ALLES KOMMT WIEDER, sogar Schlaghosen. Take care und durchhalten!
Wer hat vor einer Woche über Jaguar gesprochen? Niemand.
Jetzt: Wohl einer der meistkommentierten Artikel des Jahres auf dieser Seite.
Ziel erreicht. Now send in the cars. ????
#241202
Gut, das stimmt, es gibt keine schlechte Publicity. Doch Aufmerksamkeit generieren nur der Aufmerksamkeit willen, das ist dann halt nicht sehr nachhaltig. Klar, wenn Jag nun liefert, Feststoffbatterie, cell-to-body-Konstruktion, 1000 Kilometer Reichweite, 500 kW Ladefähigkeit, funktionierende Software, ein schönes, stilvolles Automobil, dann werden sie die Helden sein, dann dürfen sie mit der Pudelquatste wedeln. Jetzt haben die Engländer in erster Linie Erwartungen geschürt – und sie werden von einem grösseren, wohl auch kritischeren Publikum betrachtet. Ausserdem: einen solch heftigen, meiner Ansicht nach durchaus berechtigten, von diversen Seiten bestens begründeten Shitstorm hätte noch vor ein paar Jahren keine Chefetage überlebt. Aber heute geht es ja nur noch um besagte Publicity, nicht um Kritikfähigkeit.
Sie könnten Lucid kaufen, die sind für ein Butterbrot zu haben, mit guter Technik.
Der ewig gleiche Marketing-Fehler. Hau irgendeinen maximalen B&llshit raus, und wenn die Leute drüber reden, ist es ein Erfolg.
FALSCH!
Entscheidend ist nicht, DASS die Leute über das neue Produkt reden, sondern WIE sie über das Produkt reden. Die vielen, vielen Kommentierenden (um im Rosa-Wölkchen-Sprech zu bleiben), die darüber entsetzt sind, was da präsentiert wurde, werden zu 99,9% keinen dieser neuen J a G U a r kaufen.
Nun hatte ich Zeit, es zu lesen!
Es scheint nun den das Zeitalter gebrochen, wider komplementäre
Geist aus den Hirnzellen gefallen, sich mit epochalen lauten Farben und Tönen,
bemerkbar, aber doch nicht ästhetisch oder irgendwie das wooooow, wie wir
es mal früher kannten.
Nein.
Im Sinn ( los) zeitgemäßem, linearem Proll des Geplärr, wo sogar der Herr über
10 Flugzeugträger und 330.000 mio Amerikaner, dem Weibe dreist ins Gemächt
greift, und mit den Antipoden Prä humanistischer Bildung um sich wirft, wie der
Affe im Vorspann zu ODYSSEE 2001, den Knochen hoch in den Äther…
Versagt nun das ganze Sein in der medialen Bubble.
Weil das Publikum, ein neues, eh kein Auto mehr will, oder es kann, und die anderen,
die wir ratlos über sind, uns nur noch wundern.
ich sage mal so. XK S.. egal. „ITS DEAD IT WILL BE DEAD IT WAS DEAD..“
loic
Inzwischen wurden ja ein paar Bilder von New jAgUaR geteasert. It’s not pretty.
Wir müssen Herrn Ruch mit Valium versorgen.
Familienpackung.
Ich empfehle eine Folge von Inspector Barnaby (wir nennen ihn Inspector Baldrian, sprich Boldriän), da ist man nach 15 Minuten runter und schläft seelig ein.
Zu dem „Auto“ kann ich nichts sagen, mir fällt wirklich gar nichts mehr ein.
Die Kiste sieht aus, wie von einem 14 jährigen an einem Amiga oder Atari entworfen.
Das ist ein Scherz oder Jaguar ist auf ein paar Scam Profis reingefallen. Wobei, die hätten wenigstens eine handwerklich ansehnliche Studie gezeigt, die sich dann halt in Luft auflöst.
Ok, damit habe ich in der Tat nicht gerechnet.
Wirklich nicht.
Da fällt selbst mir nix mehr ein. Dieses Rendering ist einfach unfaßbar.
Ich gieße mir jetzt einen doppelten Grappa ein und zünde mir eine Cigarette an.
Danach gehe ich in meine Wagenhalle und tröste meine Jaguare, schließlich können sie ja nichts für den völlig ungeratenen Nachwuchs.
Hat jaGUar das Audi Rosemeyer Concept von vor 25 Jahren günstig ersteigern können und zur Tarnung pink lackiert?
Das Ganze erinnert mich an den traurigen Untergang von MG, wo man auch nicht mehr wusste mit welchen geschmacksloseren Fahrzeugen man die Kundschaft erschrecken wollte. Schade, dass anscheinend auch Jaguar an dem Punkt angekommen ist.
Na ja, irgendjemand auf dieser Welt wird`s schon gefallen und u.U. lädt sich der oder die das Dings runter auf seine Spielkonsole und freut sich über das tolle DIngsda.
In einer gewissen Ecke der Welt finden auch die Sehschlitze gefallen. Schaut nicht auch irgendso ein RollsRoyce oder Bentley so aus?
Von den Höhen eines XJ oder E-Type ist es halt schon ein großer Absturz. Vermutlich bin ich zu alt um das „Neue Design“, (Sehschlitze, Panzerkuppeln, Traktorräder und Kühlschrankgitter) zu verstehen.
„Von den Höhen eines XJ oder E-Type ist es halt schon ein großer Absturz. Vermutlich bin ich zu alt um das „Neue Design“, (Sehschlitze, Panzerkuppeln, Traktorräder und Kühlschrankgitter) zu verstehen.“
Lieber Christian, mit dem Alter hat das nichts zu tun.
Eher mit der Sozialisation, mit der Idee, wie ein Englisches Oberklasseauto sich darstellen soll und mit dem – mir auch eigenen – Bild einer Gesellschaft, wie es sie wohl nicht mehr lange geben wird.
Die Auflösung der tradierten Gesellschaftsstrukturen bringt mit sich, daß sich auch das Umfeld einer solchen Gesellschaft verändert, in der Architektur, in der Mode, im Design und eben auch bei den Automobilen.
Insgesamt hat das Thema „Auto“, so wie wir Benzinköpfe es kennen, im gesamtgesellschaftlichen Kontext ganz sicher an Bedeutung verloren, man kauft sich in den seltensten Fällen noch ein ausgewähltes Auto und setzt damit ein Statement, stattdessen least man sich mittlerweile weitgehend austauschbare Fahrzeuge wechselnder Provinienz, baut natürlich keine Beziehung zum Fahrzeug auf und will das vermutlich auch gar nicht.
Hier zeigen sich allerdings schichtenspezifische Verhaltensmuster der verschiedenen Milieus, ich vergröbere jetzt die vom Sinus-Institut seit Anfang der achtziger Jahre entwickelten Unterscheidungen:
In der unteren Mittelschicht kauft man halt gebrauchte Leasingrückläufer und fährt diese so lange, wie es geht, schließlich hat man gar nicht die wirtschaftlichen Möglichkeiten des permanenten Fahrzeugwechsels.
In der oberen Mittel- und in der Oberschicht, in der durchaus noch tradierte Verhaltensweisen vorherrschen, da ist das Auto teilweise noch Ausdruck eines bestimmten Lebensstils, auch Statussymbol, und ich kenne tatsächlich Familien, in denen die Autos sehr lange gepflegt und gefahren werden und sogar in die Erbmasse eingehen.
Das sind dann die Leute, die bis vor einigen Jahren auch über den Erwerb eines Jaguars nachgedacht haben.
In der klassischen Mittelschicht hingegen findet ein regelmäßiger Wechsel statt, mittlerweise im Rhytmus der Leasinglaufzeiten, so wie man eben alle paar Jahre auch eine neue Sitzgarnitur, modischere Klamotten und einen neuen Flachbildschirm kauft.
Und dann gibt es da noch eine schon immer existente, aber in den letzten 20 Jahren zunehmend angewachsene gesellschaftliche Gruppe des hedonistischen Milieus, dieses rekrutiert sich stark aus der unteren und mittleren Mittelschicht, gewinnt aber zusehends auch Raum in dem, was manche für Oberschicht halten, sehr oft handelt es sich hierbei um soziale Aufsteiger und durchaus bildungsfernere bzw. an tradierten Werten nur wenig interessierte Menschen.
Die wirtschaftlich weniger potenten Vertreter dieses Milieus leasen sich mattschwarze AMG-C-Klassen, andere glauben, ihrem selbsternannten Führungsanspruch durch Tech-Art-Cayennes Ausdruck verleihen zu können und manche, die es wirtschaftlich geschafft haben, die fahren dann einen Phantom von Mansory – bestes Beispiel ist diese Familie aus Köln, die im Privatfernsehen ihr Leben an der Côte d’Azur ausbreitet und deren Töchter so herrlich unterschichtenspezifische Vornamen haben.
Und genau auf solche Leute scheint mir die neue Strategie der Marke Jaguar ausgerichtet zu sein, ebenso wie auf die Turnschuh-tragenden Start-up-Millionäre, die nebenbei die moderne Kunstszene für sich entdeckt haben und auf den neuen Reichtum in Asien und im früheren Ostblock.
Für diese Leute braucht es keine tradierten Werte, keine „Heritage“, keine feinsinnige Eleganz und keine Gegenstände mit Vererbungsqualität, hier zählt der Hipness-Faktor, das Up-to-date-sein, der machtvolle Auftritt, hier zählen der ebenso sinnbefreite wie theoretische Wert von 1.000 PS, das brutalistische Design, was signalisiert: Ihr könnt mich alle mal am Arsch lecken, ich bin mächtiger, wichtiger, reicher und brutaler als Ihr!
In der Tiefgarage bei meinem Büro steht solch ein Fahrzeug, ein tiefschwarzer, ultrabreiter und ultratiefer Audi RS6 mit der Nummernschildunterlage „Einige führen, andere folgen!“.
Und so sieht auch der Eigner dieses Fahrzeugs aus, er schaut immer eher mitleidig auf mich, wenn ich mit dem Fiat 500 oder dem Smart in die Garage fahre und ich bin mir sicher, daß er auch nicht erkennen wird, daß meine Pferdeleder-Budapester 30 Jahre alt sind und mein Schuhmacher bis heute mit den damals angefertigten Leisten arbeitet, wenn ich denn mal wieder ein Paar neue Schuhe brauche…