Pamela
Selbstverständlich müssten wir eigentlich zuerst einmal die Geschichte des so grossartigen Fiat 127 schreiben, der 1971 auf den Markt kam. Das machen wir auch noch, bald, aber hier geht es um ein Einzelstück von Carrozzeria Frua auf Basis eines 72er-127, das 1977 fertiggestellt wurde. Der (oder das?) Dinghy stand in jenem Jahr bei Frua auf dem Stand am Genfer Salon, damals noch in Weiss, mit Weisswand-Reifen, ein paar Holz-Verzierungen. Irgendwann in den 80er Jahren kam es nach Kalifornien, wurde dort im Stil der damaligen Zeit lackiert – und soll bis vor Kurzem noch regelmässig in Gebrauch gewesen sein. Unterdessen benötigt der (oder das?) Dinghy eine Restauration, aber welcher Fiat aus den 70er Jahren braucht das nicht?



Diese «Beach Cars» waren in den 50er Jahren in Mode gekommen, es gab diverse Fiat 600 und 500, gern als «Jolly» bezeichnet, die das Konzept unter reichen Italienern populär machten. Später gab es auch den Citroën Méhari und den Mini Moke, doch die Ehre gebührt schon den Italienern, irgendwie auch verständlich, Rimini ist für solche Fahrzeuge deutlich besser prädestiniert als Brighton. Als der grosse Pietro Frua sich allerdings diesen Fiat 127 als Dinghy zurechtschnitt, das war der Hype längst vorbei, er blieb wohl deshalb ein Einzelstück. Die Konstruktion ist aber interessant, insbesondere beim Dach. Besonders stabil scheint sie nicht zu sein, aber wo nichts ist, kann auch nichts rosten.












Der Fiat 127 Dinghy wird von Bonhams Ende Januar in Scottsdale versteigert, einen Schätzpreis gibt es noch nicht. Weitere spannende Fahrzeuge finden Sie in unserem Archiv.
Wie ist denn die Dachlast im hinteren Bereich angegeben?
Einfach wie das Michelin Männchen anziehen, dann gehts auch im Winter.
Klasse!
Was für ein hübscher Strandwagen, die Seitenlinie mit der Dachform einer Baglietto-Motoryacht und der kleinen Reeling ist großartig, von hinten wirkt er etwas schmalbrüstig, aber dickere Räder würden nicht passen.
Natürlich muß er restauriert werden, ich würde ihn ganz in weiß lackieren lassen und eine Innenausstattung aus hellblauem Kunstleder mit mittelblauen Frottee-Sitzmittelbahnen anfertigen lassen, dazu die Holzeinlagen am Armaturenbrett in Teak und statt des Teppichs einen Boden wie das Teakdeck einer Yacht einbauen, dazu ein Nardi Classico-Lenkrad aus Mahagoni, silberne Stoßstangen und Räder mit Chromradkappen, Weißwandreifen und hinter dem Lenkrad sollte Francoise Hardy sitzen, barfuß und in einem weißen Strandkleid aus Leinen…
Nun geht aber die Fantasie ein wenig mit Ihnen durch, Herr Servatius.
Teak, Francoise Hardy, ei jei jei!
Die Renault 6 (?) Rücklichter würde ich ersetzen