Rückblick – und so
Zuerst einmal: AllesallesGute für 2025. Bleiben Sie zuversichtlich.
Einfach, damit Sie nicht das Gefühl haben, dass radical auf der faulen Haut liegt, wenn wir mal weniger Stories veröffentlichen: Kurz vor Ende Jahr konnten wir noch die Dokumentationen von drei wunderbaren Fahrzeugen an ihren Besitzer ausliefern, Aston Martin DBR2/2, Bizzarrini Manta, Maserati 450S. Das wurden feine Werke, richtig schöne Bücher, mit ausgezeichneten eigenen Photos, vielen Bildern von früher, der ganzen Entstehungsgeschichte, der kompletten Renngeschichte, allen Vorbesitzern – so, wie Dokumentationen zu einem Fahrzeug halt sein müssen. Nur sind unsere Arbeiten halt viel schöner gemacht, edler, dem jeweiligen Fahrzeug auch entsprechend. Das ist ein Service, den «radical» auch anbietet, mit Freude und Enthusiasmus und Akribie – falls Sie Interesse haben (nicht an diesen Büchern, sie sind unverkäuflich, aber an eigenen), dürfen Sie sich gerne melden, office@pruductions.ch.
Doch der erste Newsletter des Jahres soll wie gewohnt auch ein Rückblick auf das vergangene Jahr sein. Es war – selbstverständlich – ein Rekordjahr, unsere Seite schaffte erstmals mehr als eine Million «visitors», 1’119’414, um etwas genauer zu sein, über 55 Millionen «page impressions». Die durchschnittliche Lesedauer liegt bei knapp vier Minuten, was ein sensationeller Wert ist – dafür wollen wir uns bei unserer Leserschaft herzlich bedanken. Und auch für die vielen Kommentare, da ist «radical» unter den deutschsprachigen Auto-Publikationen nun wirklich mit einer einmalig kompetenten «community» gesegnet, vielen Dank auch dafür.
Traditionell gibt es ja auch eine Rangliste der meistgelesenen Stories. Da gab es doch ein paar Überraschungen:
12. Ferrari 250 GT SWB Berlinetta
11. BMW M1
10. Dauertest Dacia Sandero (3)
7. Kleinserien und Einzelstücke von Lamborghini
6. Ferrari F40 – die Sammlung (eher enttäuschend)
5. Peugeot 205 Turbo 16 (Dauerbrenner)
4. Zusammenhänge (Ford GT40, seit ewig)
3. Buick Grand National GNX (eine dieser Überraschungen)

1. Bugatti Chiron – die Sammlung (mit riesigem Abstand, was uns selber sehr erstaunt)
Mit Abstand am meisten kommentiert wurde unser Boykott von Tesla, überhaupt sorgen fast alle Berichte aus unserer Stromer-Abteilung «radical zero» für viel Diskussionsstoff. Und das dürfte sich im laufenden Jahr noch verstärken, denn wir werden nur noch rein elektrische Testwagen bewegen. Und selbstverständlich so viele Klassiker wie nur möglich. Und vielleicht noch den einen und auch anderen Sportwagen. Auch unsere Facebook-Seite funktionierte bestens, mehrere Stories kamen auf teilweise weit über 100’000 Aufrufe, nicht so schlecht für ein kleines Medium wie «radical», das auch kein Geld an grosse amerikanische Konzerne schicken will. Wir setzen da weiterhin auf rein organisches Wachstum, uns sind engagierte Leserinnen deutlich wichtiger als Luftblasen.

Es sollen nun aber auch noch die Geschichten der letzten paar Wochen aufgearbeitet werden. Da haben wir ja eine sanfte Korrektur in unserem Konzept der grossen Sammlungen vorgenommen, ganz einfach deshalb, weil wir gemerkt haben, dass diese Auflistungen teilweise etwas gar unübersichtlich geworden sind. Wir werden in Zukunft allen Neuzugängen eine eigene Story widmen, die jeweiligen Sammlungen damit vereinfachen, noch ein Bild, dann der Link zum entsprechenden Fahrzeugen. Am besten sieht man das derzeit bei den Ferrari F40, da sind wir fleissig dran am Umbau, auch wenn das viel Zeit kostet.

Doch diese Renovation betrifft auch viele andere unserer am meisten geschätzten Automobile, etwa den AC Ace, den Lamborghini LM002, den BMW 507, den Lamborghini Countach LP400, den Lancia Stratos, den Maserati A6GCS, den Ferrari 212, den Maserati A6G/54, den Fiat 8V, den Ferrari 512 M, den Bentley R-Type Continental, den Iso Grifo, den BMW M1, die Hypercars von Pagani und und Koenigsegg und Bugatti, die selten US-Cars, die wir unter «Numbers» sammeln. Es gab dann auch noch mehr zu einem Porsche 911 Carrera RS 2.7 und zu einem Lamborghini Miura. Alles sehr gutes Material, übrigens, genau wie die aufgefrischten Stories etwa zum Porsche 924 GTR. Und, endlich:

Doch selbstverständlich gab es auch ganz neue Geschichten, eine davon hat es uns ganz besonders angetan: Cisitalia. Klar, auch die Automobile, aber mehr noch die Personen, die hinter dieser Marke standen, Piero Dusio, Carlo Abarth, Dante Giacosa, etc.. Da werden wir dann noch mehr in die Tiefe gehen wollen, ein Anfang ist aber einmal gemacht.

Aus mehr persönlichen Gründen gefällt uns auch die Alfa Romeo 1750/2000 Berlina – wir würden nämlich gerne eine kaufen. Das wäre doch schon ein Automobil, das bestens als «daily» zu «radical» passen würde, oder? Ein spannendes Angebot haben wir schon erhalten, das werden wir uns in den nächsten Tagen auch anschauen. Es darf aber schon noch mehr sein:

Auch sehr cool: Renault R8 Gordini. Überhaupt wollen wir neben all den Hypercars und sonstigen viel zu teuren Klassikern wieder mehr auf bezahlbares Material konzentrieren. Da dürfen Sie uns auch gerne Vorschläge machen.

Richtig grob: Die Ferrari 512 LM. Sie waren zwar weder schön noch erfolgreich, aber halt irgendwie faszinierend. Allein die Vorstellung, wie so ein 5-Liter-V12 auf der Rennstrecke tönt.

Und dschliesslich haben wir uns noch Gedanken gemacht, wie es bei Stellantis nach dem unrühmlichen Abgang von Carlos Tavares weitergehen könnte. Besonders zuversichtlich sind wir da nicht. Was aber nicht an Tavares liegt.

Wie geht es nun weiter in 2025? Nun denn, besonders zuversichtlich sind wir nicht für die Auto-Branche, es wird sicher ein schwieriges Jahr. Das haben wir noch Ende 2024 zu spüren bekommen, eine fest zugesagte Beilage für unsere Printausgabe radical #3 (kommt Anfang März) wurde aus Budgetgründen kurzfristig gestrichen, eine andere auf radical #4 (kommt im Juni) verschoben. Nun denn, dann beginnt die Akquise halt wieder von vorne, so schnell geben wir selbstverständlich nicht auf. Ausserdem kommen hoffentlich schon in den nächsten Tagen gute Nachrichten aus Deutschland, dann ist sowieso alles gut.
Bleiben Sie uns gewogen – empfehlen Sie «radical» weiter.
Als Anregung: Geschichte über Heribert Jurinek. Der hat diverse Porsche-Modelle „erfunden“. Unter anderem den 928 als Cabrio. Davon eine Kleinstserie von 16 Stück gebaut.
Guets Neus
gerd
danke – irgendwelche Kontakte?
Mini. Mehr Minis, vor allem natürlich Coopers, aber auch die wunderbare Fehlinterpretation des von seinem Schöpfer als Motorisierung für das Volk gedachten Wägelchens zum Symbol der Swinging Sixties und zum Accessoire der Beautiful People wie den Beatles, Lord Snowdon, Mary Quant et al., Wood & Pickett, Hooper, Radford. Selbst Enzo Ferrari hatte einen, tatsächlich in Rot…
Und natürlich die Karriere als Rallyezwerg!
Und dann der Käfer, seine Geschichte ist tausendmal geschrieben worden, aber die Wandlung vom KdF-Wagen der braunen Herren zum Symbol der Liberalen nicht nur in den Vereinigten Staaten wäre bestimmt eine Geschichte wert, oder?
Und Facel Vega, dieses letzte Aufbäumen Französischer Opulenz in der Automobilgeschichte – na gut, der SM war dann der allerletzte Versuch…
Ansonsten: Ihnen auch ein glückliches und gesundes neues Jahr!
Da kann man nur sagen, weiter so! Es gibt für den Enthusiasten keine bessere deutschsprachige Autoseite!
Ich finde die Mischung aus automobilen Legenden, bodenständigen und echten Exoten schon sehr gut. Persönlich freue ich mich immer über Japaner. Fahrzeuge wie Mitsubishi Starion, Toyota Celica-Supra, Subaru XT, Nissan 300ZX, Honda NSX oder auch der während der Roadsterwelle völlig missverstandene Honda S2000…