Nichts ist unmöglich…
Ab 1982 galt im Rallye-Sport das Gruppe-B-Reglement. Das waren die wirklich groben Zeiten, Audi Sport quattro S1, Peugeot 205 T16, Lancia Delta S4 (ganz viel zu den Gruppe-B-Helden gibt es hier). Toyota tat damals auch ein bisschen mit im Rennsport, und die Celica waren gar nicht so langsam, zumindest auf den Langstrecken-Prüfungen sahen sie gut aus. Doch für die schnellen Rennen, da hatten die Japaner nichts. Und als sie dann auch noch sahen, dass Ford mit dem RS200 antrat, da besann man sich des MR2.
Dann, wohl ab Ende 1984, wurde gebastelt, brav nach dem Gruppe-B-Reglement. Es entstand der 222D, nur gerade 750 Kilo schwer – und mindestens 600 PS stark. Das schaffte man mit einem 2,1-Liter-Vierzylinder, der Pilot konnte mit einem Handrad den Turbo-Druck zwischen 1,3 und 1,5 bar regulieren. Und er konnte auch wählen, ob nur Heck- oder dann Allradantrieb. 1985 war der Wagen noch nicht bereit, 1986 starb die Gruppe B, auch die darauf folgende Gruppe S wurde nichts – und so schob Toyota seinen wohl frechsten Versuch wieder in die Garage. Leider. 10 Stück sollen entstanden sein, zwei davon noch existieren, eines bei Toyota in Deutschland.
Toyota hat das mit den Rallye-Autos unterdessen ja etwas besser im Griff. Mehr Toyota gibt es in unserem Archiv.
[…] Toyota 222D – nichts ist unmöglich. […]
[…] (Wir haben da übrigens noch einen besonders schrägen Toyota, der einst in der Rallye-WM mittun sollte; leider kam es nie dazu, doch der Wagen ist unbedingt sehenswert.) […]
Der Erfolg stellte sich erst später ein. 1990-1994 waren die Celicas eine Macht, die man erst einmal schlagen musste.
Ich dachte eigentlich, Shekhar Meta hätte seine Siege in Afrika auf der Safari-Rallye auf Toyota erzielt, aber das war ein Irrtum, er fuhr tatsächlich Nissan.