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Newsletter 28/2023

Rückblick

Lange blieb es auf diesem Kanal ruhig, aus einem guten Grund: Sogar radical braucht mal Ferien. Selbstverständlich werfen wir uns dann nicht an einen Strand und lesen kein Buch, sondern unternehmen zur geistigen Erholung einen kleinen Road-Trip. Er führte in einer grossen 8 gut 4000 Kilometer durch Kolumbien, von Bogota nach Bogota, dazwischen lagen aber noch Villavicencio, die Llanos, Medellin, dann Guajira, Bucaramanga. Eigentlich wollten wir das alles in einem Toyota Land Cruiser machen, es gereichte uns dann aber nur zu einem Renault Logan (so heisst er halt in Kolumbien). Es war grossartig, denkwürdig – ganz besonders deshalb, weil ich diese Reise mit meiner 17-jährigen Tochter unternehmen durfte. Danke dafür, das Leben ist schön.

Der Computer durfte nicht mit, die Smartphone-Zeit war mangels Empfang auch massiv beschränkt – was die Lebensqualität dann heftig steigert. Und nach der Rückkehr sieht man dann auch einige Dinge etwas entspannter. Oder: differenzierter. radical wird sich deshalb in Zukunft noch weniger um die Hast an der Neuwagenfront scheren (die News finden sie alle zeitnah und kuratiert auf www.automobilrevue.ch), dafür noch mehr nur noch eigene Stories machen, noch mehr in die Tiefe gehen, das Geschehen noch kritischer betrachten. Natürlich gibt es weiterhin Old- und Youngtimer, wir kramen da auch vermehrt in unseren Erinnerungen aus bald 40 Jahren im Business – bei den neuen Fahrzeugen wenden wir uns noch vermehrt den Stromern zu, zero, wie Sie vielleicht wissen.

Damit möchten wir unseren Rückblick auch beginnen, wir schauen wieder mal nach China – und stellen überrascht fest, dass ein VW ID.3. dort weit weniger als die Hälfte kostet wie bei uns. Wie ist das möglich, kann man sich da durchaus fragen.

radical zero: Made in China?

Nicht so gut sind die chinesischen Hersteller, die im E-Geschäft längst die (technische) Führung übernommen haben, beim Schnellladen. Das kümmert sie nicht weiter, uns aber schon, denn gerade in diesem Punkt machen wir noch ein Problem aus für die E-Mobilität. Und deshalb machen wir auch ein paar schöne Rechenbeispiele. Sogar mit Badewannen.

radical zero: Wird Schnellladen jetzt wirklich schnell?

Betrachtet man den E-Markt, dann findet man vor allem überteuerte, überdimensionierte, übermotorisierte Gerätschaften. Das kann der Sinn und Zweck einer möglichen und auch nötigen Energiewende nicht sein. Und deshalb erfreuen wir uns am Citroën Oli, der zwar auch zu gross ist, aber günstig werden soll – und nur rund eine Tonne wiegt. So sollte es sein, allerorten – und doch machen wir uns Sorgen um Citroën:

radical zero: Citroën Oli

Selbstverständlich wollen wir weiterhin ganz klassische Verbrenner bewegen, vor allem solche, bei denen ein gutes Mass an Fahrspass zu erwarten ist. Das ist beim Toyota GR Supra mit manuellem Getriebe unbedingt der Fall.

Test Toyota GR Supra

So still und manchmal ein bisschen unheimlich arbeiten wir beständig an unseren Sammlungen. Und haben da auch endlich die Auflistungen wieder einmal auf den neusten Stand gebracht – das ist so ein bisschen das Herzstück von radical. Auf unserer Homepage sehen Sie sicher dann und wann etwas, was Ihnen schon bekannt vorkommt, zum Beispiel kürzlich den Fiat 8V. Doch wenn wir solche Sachen wieder nach vorne stellen nach ein paar Jahren, dann haben sie unterdessen reichlich Zuwachs erhalten, dann lohnt sich ein zweiter oder dritter Blick. Doch wir fangen auch immer wieder neue Sachen an:

Ferrari 410 Superamerica

Und nein, wir beschäftigen uns nicht nur mit teuren Klassikern:

Erinnerungen: Coupé Fiat

Dafür immer wieder gern mit schrägen Sachen:

MG XPower SV

Und manchmal wundern wir uns auch. Die grösste, aufwendigste Story der vergangenen Wochen war sicher jene zum Lamborghini Diablo. Auf unserer Facebook-Seite fällt der total durch, wir haben keine Ahnung, weshalb. Nicht, dass Facebook wirklich wichtig wäre für radical, von da kommen vielleicht 10, in sehr glücklichen Fügungen 25 Prozent unserer User. Aber auch auf der Seite läuft der Italiener nicht wie erwartet – sonst schaffen diese «big pieces» auch mal 1000+ Leserinnen am ersten Tag. Der Diablo allerdings nicht, bei weitem nicht. Sie können das jetzt ändern:

Erinnerungen: Lamborghini Diablo

Bleiben Sie uns gewogen, erzählen Sie es weiter, verteilen Sie dieses «amuse bouche» hier unter Ihren Freundinnen. Sonst noch was? Ja, es gibt immer wieder Diskussionen, weshalb wir nicht einen «pay wall» einführen für «radical». Das wollen wir eigentlich nicht, doch andererseits – so langsam scheinen Bezahlmodelle ja auch zu funktionieren. Und das definitiv auch für grösseren Müll als wir ihn hier bieten. Oder sollten wir das auf freiwilliger Basis versuchen? Wie sehen Sie das?

2 Kommentare

  1. Fritz Benger Fritz Benger

    Viel schönen Urlaub!
    Bin diese Route 1997 mit einem handsomen Renault Lkw gefahren. ( Bj 1389+-)
    Das war etwas „Lohn der Angst“ mal rechten Vorderreifen wechseln, genau
    im Urwald, oben am Berg, mit 10000000000000000 Moskitos.. Aber dann
    runter ans Meer und weiter nach Chile, bis ans Ende der Welt..

    magnifico.. Gute Reise. Fritz.

    ps : ja..warum net einen Kaffee als Spende in Euro.. würde ich machen.
    radicalmac ist echt letzte Magazin das ich lese. Die andern gar nicht mehr.
    Weil ein warmes Herz für alle Autos. 🙂

    • Peter Ruch Peter Ruch

      oh, die route kenn ich, einst, 1990/91 fuhr ich mit dem mofa das auch, medellin bis usuhaia. gut, ich nahm vorher noch etwas anlauf, ab anchorage/alaska. und danke fuer den input!

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